Curkovic: „Wir von AdScanner liefern exklusive, sekundengenaue Leistungswerte von Kampagnen“

Marin Curkovic hat gemeinsam mit seinem Bruder Kristian das Start-up AdScanner ins Leben gerufen, dass die Mediaplanung revolutionieren will. AdScanner ist eine Ad Analytics Plattform für Werbetreibende, Media-Agenturen und TV-Vermarkter. Mit Hilfe des Analysetools und eines Algorithmus, der Videos und Kampagnen auf allen relevanten TV-Sendern erkennt und zuordnet, nimmt AdScanner eine Echtzeit-Analyse über Reichweite und Leistungswerte für einzelne Spots vor. Ab sofort können Purpur-Media-Kunden von der AdScanner-Technologie profitieren.
Die Kampagnendynamik von Pur Ad Balance
Die Kampagnendynamik von Pur Ad Balance in Zusammenarbeit mit AdScanner

Sie verfolgen mit AdScanner den Anspruch, die Mediaplanung zu revolutionieren. Was hat sie dazu bewogen, ein Tool wie AdScanner zu entwickeln?

Marin Curkovic: Im Streben nach effektiven und effizienten Kampagnen werden Algorithmen einen guten Mediaplaner niemals vollständig ersetzen können. Die tatsächliche Planungsarbeit wandelt sich allerdings extrem, und zwar inhaltlich und organisatorisch. Wir werden gemeinsam in der Branche immer mehr zu Data Scientists. Mich hat diese Entwicklung früh fasziniert, und wir haben mit AdScanner eine Technologie ins Leben gerufen, die einen intelligenteren Datenansatz für bessere Kampagnen vorantreibt.

Mit AdScanner kann man genau verfolgen, ob die eigenen Kampagnenziele im TV erreicht werden und inwiefern die TV-Kampagnen der Konkurrenz performen. Können Sie uns im Detail schildern, wofür die AdScanner-Technologie konkret steht?

Marin Curkovic: Konkret bringen wir drei Datenstränge zusammen bzw. beantworten drei Kernfragen:

  1. Wer hat wann, was, wie stark und wo beworben? Durch unseren eigenen Videoerkennungsalgorithmus halten wir Marken immer und jederzeit up-to-date über sämtliche Aktivitäten in der TV-Werbewelt.
  2. Was wird von Zielgruppen gesehen? Wir liefern exklusive, sekundengenaue Leistungswerte basierend auf fast 300.000 A1 IPTV Haushalten.
  3. Welchen Einfluss hat das auf Business-KPIs? Wir aggregieren unsere proprietären Daten mit externen Daten (wie z.B. Wetter) sowie Kundendaten (wie z.B. Sales, Traffic, Kundensegmente) um Korrelationen und Einflüsse aufzuzeigen.

AdScanner soll Werbetreibenden, Agenturen und Vermarktern das Leben erleichtern. Wie ist die bisherige Resonanz des Marktes auf die Innovation AdScanner?

Marin Curkovic: Der Markt verlangt gerade im Bereich Big Data maßgeschneiderte bzw. anpassbare Lösungen und nicht Produkte „von der Stange“. Ich bin sehr froh darüber, dass es uns gelungen ist, in allen drei genannten Stakeholder-Gruppen (Marken, Agenturen, Vermarkter) relevante Kunden zu gewinnen.

Eines der ersten Unternehmen, mit denen AdScanner in Österreich kooperiert, ist Purpur Media. In den vergangenen Wochen und Monaten haben Sie Daten der beiden Unternehmen miteinander „verheiratet“ und bieten Kunden des Vermarkters nun ein innovatives Service an. Inwiefern profitieren Purpur-Media-Kunden von der Kooperation?

Marin Curkovic: TV und Online sind nicht nur für Werbetreibende, sondern vor allem auch für den Konsumenten zwei Kanäle, die sich ideal ergänzen. Die Kompatibilität bezüglich einer integrierten Analyse, Planung, Einkauf und Kontrolle der beiden Gattungen ist allerdings noch nicht ausgereift. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, nicht Online an die „alte“ Denke und Planung von TV anzupassen, sondern TV näher an die digitale Welt zu rücken. Mit unserer gemeinsamen Lösung „Purpur Ad Balance“ ermöglichen wir, dass digitale Kampagnen wesentlich trennschärfer die Lücken von TV befüllen und so mehr Nettoreichweite generieren.

 In einem Interview meinten Sie, dass Sie „die nächste Generation der datenbasierten Marketing-Planung einläuten“ wollen: Wie sieht ihr Plan für den internationalen Roll-out von AdScanner aus?

Marin Curkovic: Österreich bleibt unser Heimatmarkt, aber wir sehen enormes Potenzial generell im mitteleuropäischen Raum sowie Deutschland, UK und Nordamerika. Wir arbeiten mit starken Partnern daran, unsere Lösungen bis 2019 in mehr als zehn Märkten anzubieten.

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