Wie geht es weiter? Alexandra Vetrovsky-Brychta im Gespräch über ihre Pläne bei Purpur Media. Der dritte Platz im Vermarkterranking ist der erfreuliche Anlassfall für dieses Gespräch.

Wie hat der Markt den Zusammenschluss von Purpur Media und Alpenord aufgenommen?

Alexandra Vetrovsky-Brychta: Der Zusammenschluss wurde vom Markt sehr gut aufgenommen. Vor allem Mediaagenturen haben diese Konsolidierung begrüßt, da eine größere Relevanz beider Angebote entstanden ist. Wir können daher definitiv sagen, dass unsere Erwartungen an das erste Halbjahr erfüllt worden sind.

Platz 3 in der ÖWA Plus. Hat das Bedeutung?

Vetrovsky-Brychta: Natürlich spielt die Platzierung bei der ÖWA Plus eine gewisse Rolle. Es bestätigt durch eine unabhängige Messung den Wachstumskurs der Purpur Media in den letzten sechs Monaten. Leider mit einem zeitlichen Verzug denn unser erweitertes Portfolio war ja immerhin schon seit dem 1. Jänner buchbar.

Gab es da Unterschiede zwischen Programmatic und I/O-Buchungen?

Vetrovsky-Brychta: Bei programmatischen Buchungen geht es nicht um planerische Reichweiten, sondern um den richtigen User mit der richtigen Botschaft in für Marken sicherem Umfeld anzusprechen. Dafür benötigt man eigentlich keine ÖWA mehr, sondern viel mehr das richtige programmatische Setup, welches wir auch optimiert haben. Wir haben zu Beginn des Jahres einen neuen Technologiepartner gewählt, um unser programmatisches Angebot einfacher und besser für unsere Kunden buchbar zu machen.

Wie hast Du den Prozess des Zusammenführens auf der Seite von Purpur Media erlebt?

Vetrovsky-Brychta: Es waren definitiv intensive Monate, in denen alle Partner viel gelernt haben. Wir haben den Prozess der Zusammenführung ja schon im November begonnen um vor allem technologisch am 1. Jänner startklar zu sein. Alles in allem haben wir einen guten Job gemacht – auch dank der ehemaligen Alpenord-Mitarbeiter, die zu uns gewechselt sind und unterstützt haben, die Verlagswelt zu verstehen. Denn wir, und auch die Verlage, mussten das Verständnis für das Geschäftsmodell des anderen schärfen. Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit dem Integrationsprozess, den wir – eigentlich – in einer Rekordzeit geschafft haben.

Welche Innovationen gab es im letzten halben Jahr?

Vetrovsky-Brychta: Wir konnten unser Angebot im Bereich Display weiter vergrößern, da das Portal Landwirt.com zu uns zurückgekehrt ist und im Bereich Audience haben wir mit Travelaudience als exklusiven Partner eine einzigartige Lösung, touristische Zielgruppen auf Basis von Echtdaten mittels RTB anzusprechen.

Und im zweiten Halbjahr? Was wird kommen?

Vetrovsky-Brychta: Aus meiner Sicht ist die Existenzberechtigung eines Vermarkters, spannende Produkte zu entwickeln und diese am Markt zu positionieren. Das nehmen wir sehr ernst. Wir arbeiten gerade im Bereich Display am Ausbau unseres PreRoll-Angebotes und zwar nicht nur für I/O Buchungen, sondern auch für programmatische Buchungen. Wir werden ab Mitte Juli unser bestehendes Videoinventar komplett programmatisch verfügbar haben und bald einen neuen Partner begrüßen.

Auch im Bereich Performance sind wir stetig am Wachsen und bauen unser Angebot im Bereich E-Mail-Marketing und Leadgenerierung aus. Bald verraten wir mehr.

Eine Neuheit, über die ich schon ganz konkret berichten kann, ist unsere Expansion in die Schweiz. Ab Mitte August erfolgt der Markteintritt und wir werden unsere Partner mit den Produktbereichen Display und Performance ab sofort auch in der Schweiz repräsentieren.

Zusammengefasst: Relevanz am Markt gepaart mit spannenden Produkten und guter Service-Kompetenz ist unsere Formel, auf die wir weiterhin setzen.

Hans Metzger, Geschäftsführer von Tele, im gemeinsamen Interview:

Viele Menschen in der Branche kennen Dich als Andy, obwohl Du Hans heißt. Woher kommt der „Andy“ eigentlich?

Metzger: Eine sehr persönliche Frage, die ich nur einem guten Freund wie Dir, Bernd, hier vor Publikum beantworte. Aber im Ernst: Versuch mal, einem Kind, das zu sprechen beginnt, „Hans“ oder „Hansi“ zu entlocken. Da kommt automatisch etwas wie „Andi“ heraus. Das hat meinen Eltern offenbar gefallen, und mir später auch, bis heute…

 

tele.at hat sich im Jahresvergleich Jänner bis Dezember 2016 eindrucksvoll entwickelt: Ihr seid bei 170.000 Unique Clients gestartet und mit 390.000 ins Ziel gelaufen. Woher kam das Wachstum?

Metzger: Abgesehen davon, dass hier Web- und Web+Mobile- Zahlen vermengt werden: Wir machen ganz konsequent unser Ding. Und das ist die Beschäftigung mit TV-Inhalten. TV ist nach wie vor Österreichers liebste Freizeitbeschäftigung, und eine Guideline durch die unerschöpfliche Programmvielfalt ist wichtiger denn je.

 

Gibt es digitale Angebote, die Ihr aus Sicht von tele.at als unmittelbare Konkurrenz empfindet?

Metzger: Natürlich haben alle Sendergruppen, vom ORF bis zu Pro7Sat1Puls4 erstklassige Angebote für ihre Inhalte, aber eben nur für ihre eigenen. Eine österreichische Übersicht über den Markt bieten nicht viele, drei, um genau zu sein. Also keine große Konkurrenz…

 

Was macht tele.at für Dich zum einzigartigen Angebot in Österreich?

Metzger: Einzigartig ist ein großes Wort, das auch immer ein Stück Überheblichkeit im Gepäck hat. Ich glaube nicht, dass wir einzigartig sind. Wir nehmen aber unsere User so ernst wie die Leser. Die erwarten beste Übersicht und beste Auswahl und Rezension. Und das versuchen wir seit 30 Jahren zu bieten.

 

These: TV-Guides müssen durch das Aufkommen von Streamingdiensten ihre Existenz neu berechtigen. Richtig oder falsch?

Metzger: Falsch. Die Berechtigung bleibt, so wie lineares Fernsehen bleibt. Streaming und On Demand muss nur gleichwertig zum linearen Fernsehen abgebildet werden.

 

Wie lautet für Euch die Konsequenz daraus?

Metzger: Genau das: tele wird sein Angebot um den riesengroßen Teil des nicht-linearen Fernsehens erweitern und das mit derselben Akribie und Liebe zum Detail wie bisher. Das inhaltliche Angebot wird also quasi verdoppelt. Hier lineares TV, dort On Demand TV. Der neue Bereich ist natürlich noch viel fordernder und aktueller.

 

Wenn wir auf die digitale Werbung blicken: Instream wird ein immer größerer Umsatzbringer. Habt Ihr dafür ein Angebot an die werbetreibende Wirtschaft?

Metzger: tele hat sich immer bemüht, bei technischen Innovationen in der digitalen Werbung vorne mit dabei zu sein. Die Klassiker sind Pre-Rolls, Mid-Rolls, Post- Rolls, außerdem alles, was es an Bewegtbild-Werbung gibt – das ist bei uns besonders gut aufgehoben!

 

Wenn Du den internationalen Markt digitaler TV-Guides betrachtest, welche findest Du besonders gelungen?

Metzger: Interessanterweise gibt es quartalsweise neue Marktführer, die gerade irgendetwas besonders gut machen. TV Spielfilm ist im deutschen Markt aber ein echter dauerhafter Benchmark.

 

Entwickelt Ihr selbst oder arbeitet Ihr mit Agenturen zusammen?

Metzger: Beides. Wir haben eine sehr gute, kleine Mannschaft im Haus, die mit externen Partnern wie Proofit in Berlin kongenial zusammenarbeitet und bei Website und Apps vieles schnell und effektiv realisiert.

 

Plant Ihr neue Features oder Contents, die in den nächsten Monaten sichtbar werden?

Metzger: On Demand als gleichwertiges zweites Standbein geht in den nächsten Wochen live. Der logische nächste Schritt ist Kino. Bis Anfang/Mitte 2018 wollen wir diese drei Säulen des Bewegtbild-Bereichs abgedeckt haben: Lineares TV, Nicht-lineares TV, Kino. Auch Live-TV ist ein Thema, allerdings gibt es da massive Rechteprobleme und technische ebenso. Aber es wird kommen. Wir sind dran!

 

Zur Person Hans Metzger

Hans Metzger ist Medienarbeiter seit 35 Jahren und beschäftigt sich seit 20 Jahren auch mit den damals „neuen Medien“, bleibt aber im Herzen Verleger und ein Fan der analogen Welt. Seit 2007 ist er Geschäftsführer von tele, dem größten österreichischen Fernsehmagazin, mit Ausgaben in Print, Web und als App.

 

Martin Trzebin, Commercial Director Austria von Teams.tv, im gemeinsamen Interview:

Martin, du bist Country Manager in Österreich für Teads.tv. Kannst du plakativ erläutern, was teads.tv macht und – vor allem – was es besonders gut macht?

Martin Trzebin: Teads ist der Erfinder der Outstream-Videotechnologie und ein global agierender Premium-Vermarkter von Onlinemedien. Publisher nutzen die Plattform von Teads, um neues Outstream-Videoinventar zu generieren und ihre Inhalte entweder mit eigener Vermarktung, oder über die Vermarktungskanäle von Teads zu monetarisieren. Die Videoformate sind kontextsensitiv direkt im inhaltlichen Teil der Webseiten platziert, zum Beispiel zwischen zwei Absätzen eines redaktionellen Artikels, zwischen zwei Bildern einer Slideshow oder in einem Newsfeed.

Was genau definiert der Begriff „Outstream“?

Trzebin: Outstream ist Online Video-Werbung, welche vom Video Content losgelöst ist, also außerhalb des Streams. Outstream Video ist ein Bewegtbild-Werbeformat, das direkt im redaktionellen Text platziert wird statt mit einem anderen Video als Pre-, Mid- oder Post-Roll. Es kann jederzeit übersprungen werden, startet ohne Ton und läuft nur dann, wenn es im sichtbaren Bereich des Users ist, um dem Nutzer das bestmögliche Werbeerlebnis zu bieten.

Wir sprechen also von „Instream“ und „Outstream“ als die zwei verschiedenen Herangehensweisen an das Thema Bewegtbildwerbung im Netz.

Trzebin: Korrekt. Bislang dominierten Instream Formate den Markt. Mit der Einführung von Outstream hat Bewegtbild-Werbung zusätzlich an Fahrt gewonnen. Wir schaffen unbegrenztes Bewegtbild-Inventar in Premium-Umfeldern, das Advertiser für ihre hochwertigen Video Kampagnen nutzen können. Die Videos werden direkt im redaktionellen Content eingebunden. Das Format löst die wichtigsten Probleme der Videowerbung: die Knappheit an Premium-Videoinventar und den Kontrollverlust des Users darüber, was er sehen möchte und was nicht. Anders als bei Instream wird der Nutzer nicht gezwungen Werbung zu konsumieren, um den gewünschten Content zu bekommen.

Offensichtlich unterscheiden sich diese beiden Formate in der Art der Einbettung des Video-Ad-Contents. Welche Erkenntnisse liefert die Marktforschung als Entscheidungshilfe für Marketeers?

Trzebin: Studien unabhängiger Forschungsinstitute belegen die hohe Wirksamkeit von Outstream Kampagnen. Eine Nielsen-Studie weist beispielsweise nach, dass die Werbewirkung von Outstream um 60 Prozent höher ist, als die von Pre-Roll-Kampagnen. Nielsen fand weiterhin heraus, dass verglichen zu Pre-Roll in Read die Kaufabsicht um 74 % steigert. Eine Research Now Studie zu Adblockern belegt widerrum, dass 74 % der Nutzer Outstream als nicht nerviges Nutzerformat akzeptieren, während 52% der Nutzer Pre-Roll als das aufdringlichste Werbeformat empfinden.

Weitere Studien zeigen, dass Outstream nicht nur gegenüber Pre-Roll besser performt sondern auch die Ergebnisse von Video-Kampagnen in Social Feeds wie Facebook übertrifft.

Wie verhalten sich diese Werbeformate im TKP-Vergleich zueinander?

Trzebin: Wir bieten Werbungtreibenden unsere inRead Formate auf der Basis CPCV an – also cost per completed view. Der Kunde zahlt also nur, wenn das Video tatsächlich bis zum Ende gesehen wurde.

Wie erfolgt Mediaplanung bei „Outstream“?

Trzebin: Die Mediaplanung unterscheidet sich nicht wesentlich von anderen Formaten. Werbungstreibende können ihre Kampagnen im Managed Service oder programmatisch über Teads eigene SSP buchen.

Noch einen Satz zu Teads.tv: Was sollte man über das Unternehmen und das Netzwerk wissen? 

Trzebin: Teads ist inzwischen laut Comscore der reichweitenstärkste Videowerbemarktplatz der Welt. Wir erreichen monatlich über das Premium-Netzwerk rund 1,2 Milliarden User, davon 720 Millionen auf Mobilgeräten. Wir arbeiten dabei mit den bekanntesten Premium-Publishern der Welt zusammen. Dazu zählen Spiegel Online, Time Inc, Washington Post, Conde Nast und Axel Springer, um nur einige zu nennen.

Teads.tv hat eine Kooperation mit Purpur Media. Wie gefällt Dir die Zusammenarbeit?

Trzebin: Die Zusammenarbeit ist gegenseitig sehr befruchtend. Einerseits bringt Purpur Media bedeutendeTop-Premiumseiten wie tt.com, nachrichten.at oder salzburg.com in unser wachsendes Netzwerk ein, anderseits promotet Purpur auch aktiv unser Outstream Format im österreichischen Werbemarkt.

 

Zur Person Martin Trzebin:

Der erfahrene Onlineprofi ist bei Teads der Commercial Director Austria. Trzebin kam von Goldbach Audience, wo er Geschäftsführer war und arbeitete zuvor als Verlagsleiter der österreichischen Tageszeitung „Heute“. Weitere Station seiner beruflichen Laufbahn war unter anderem die Position als Chief Commercial Officer bei Epamedia, wo er die Leitung des Sales-Teams sowie die Bereiche Client Service und Marketing verantwortete.

Torsten Ahlers, Geschäftsführer Otto Group Media GmbH, im gemeinsamen Interview:

Torsten Ahlers, Du bist ein erfahrener Vermarkter und seit gut 15 Jahren in der Digitalbranche. Was reizt Dich an der Arbeit als Geschäftsführer der Otto Group Media?

Torsten Ahlers: Es sind sogar schon mehr als 20 Jahre in der Digitalbranche. Es sind drei Themen, die mich faszinieren. Die Otto Group ist ja ein großer Spender und es ist wirklich spannend zu sehen, wie unsere Konzerntöchter selbst werben und damit reüssieren. Aus diesen Erfahrungen lernen wir und geben sie als Vermarkter weiter. Zweitens verfügen wir in Deutschland über den größten Datenpool. Und zum dritten ist es das Team, das mir viel Freude bereitet.

Was war der Grund, Otto Media Group ins Leben zu rufen?

Ahlers: Es ist klare, ausgesprochene Konzernstrategie – participate! Zu Beginn stand die Frage, in welchen Märkten fällt uns ein Eintritt leicht? Die Antwort darauf war, aus unseren Kundenbeziehungen können wir ein neues Geschäftsmodell entwickeln. Die Daten sind das Asset des Konzerns, was also lag näher, dieses Geschäft anzugehen und etwas Neues daraus zu schaffen.

Und wie sieht es heute im Vergleich mit Amazon aus?

Ahlers: Das kann man so nicht vergleichen. Wir sind seit einem Jahr im Geschäft und haben uns bei den Agenturen und Direktkunden gut positioniert. Amazon Advertising ist seit drei Jahren auf dem Markt. In Zukunft reüssieren jene, die gute Daten haben. Und in diesen Markt werden auch noch andere einsteigen. Ich kann mir vorstellen, dass auch Bosch in einigen Jahren in das Geschäft datengetriebener Werbung einsteigen wird. Daraus werden ganz neue Partnerschaften am Werbemarkt entstehen.
Auf der anderen Seite: Bei jenen Vermarktern, die ausschließlich Fläche anbieten, wird es eine starke Konsolidierung geben. Und die, die Daten haben, wie wir, werden wachsen. Ein Vergleich aus dem Ölmarkt: Libyen hat Öl aber keine verarbeitende Industrie, die USA haben Öl und die Verarbeitung. Daher haben die USA einen strategischen Vorteil.

Wie sieht denn der typische Kunde der Otto Group Media aus?

Ahlers: So, wie wir aufgestellt sind, sind das in erster Linie Advertiser, die Frauen ansprechen wollen. Kunden wie Procter, Unilever. Vier von fünf Käufern auf unseren Konzernseiten sind Frauen, bei Bonprix sind es sogar 95 Prozent. Insbesondere Frauen mit Kindern im Haushalt sind sehr attraktiv für unsere Advertiser. In erster Linie sind unsere werbenden Kunden also Markenartikler, zunehmend aus der Finanzindustrie, stark wachsend sind auch die Automobilhersteller. Die Telkos sind ebenso ein starkes Segment.

Was darf ich als Kunde bei Euch mehr erwarten als bei einem klassischen Ad-Vermarkter?

Ahlers: Das eine ist, dass wir die Kampagnen in starkem Maß datengetrieben ausspielen. Mit unserer strategischen Partnerschaft mit Ströer verfügen wir über zusätzliche Flächen und Ströer über zusätzliche Reichweite. Wir finden zirka 60 Prozent der Nutzer auf dem Ströerinventar wieder. Diese Kombination ist bereits ein starkes Argument. Dass aber unsere Kunden mit Beigaben, etwa Samples oder Gutscheinen, auch in die Pakete reinkommen, und das noch zielgruppengerecht ist ein klarer USP. Mit unseren Retail-Daten sind wir nah am Kunden.
Ein weiterer Asset sind die Consumer Insights, die wir unseren Advertisern mitgeben können. Die lernen von uns sehr genau, wie ihre Zielgruppen im Detail aussehen. Schließlich, können wir mit unseren über 160 Datensegmenten die Kunden der Advertiser definieren.

War das von Anfang an Strategie mit Partnerseiten zusammenzuarbeiten?

Ahlers: Unsere Herrausforderung war es von Anfang an, großformatige Platzierungen auf den eigenen Seiten zu bekommen. Dasselbe galt für Video-Ads. Und das war uns von Anfang an klar. Was wir allerdings erst später entschieden haben, ist, dass Partner wie Ströer in Deutschland und Purpur Media in Österreich, uns im Vertrieb unterstützen.

Oft ist einem das Hemd näher als der Rock. Otto möchte ja selbst als Händler seine Ware an den Mann bringen. Gibt es also Restriktionen für Werbekunden?

Ahlers: Ja, die gibt es schon. Unseren direkten Wettbewerb lassen wir als Advertiser nicht zu. Eine zweite Beschränkung haben wir für Lieferanten von Otto.

Mit der Datenschutzgrundverordnung rückt die Sensibilität für Daten wieder in den Vordergrund. Wie geht Ihr damit um?

Ahlers: Wir sind, was die Entwicklung betrifft, auf dem Laufenden und studieren noch die eine oder andere Formulierung dazu. Als deutsches Unternehmen, sind wir stark dahinter alles sauber zu halten. Das sehe ich als strategischen Vorteil gegenüber Unternehmen außerhalb der Europäischen Union. Sorgsam mit den Daten unserer Kunden umzugehen, das ist für uns eine Selbstverständlichkeit und sicher schon viel länger gelernt als bei manch anderen.

Auch Amazon und Zalando öffneten ihre Marktplätze und damit den Zugang zu den Daten der Käufer für Werbekunden. Gibt es aus Deiner Sicht Unterschiede in den Angeboten?

Ahlers: Zuerst möchte ich sagen, dass ich riesigen Respekt vor unseren Mitbewerbern habe. Die machen vieles richtig. Ich gucke viel zu Zalando. Aber die sind vertikal aufgestellt, wir hingegen horizontal. Das heißt, wir haben ein viel breiteres Sortiment an Waren und daher den größeren Datenpool.

Bei den Marketing Rockstars in Hamburg habt Ihr die Reach Extension mittels Digital Out of Home von Ströer vorgestellt. Das war vor gut einem Monat. Kannst Du kurz erklären worum es dabei geht?

Ahlers: Wir haben mit Ströer schon lange gesprochen. Der Charme von Ströer ist, dass 60 Prozent unserer Kunden regelmäßig die Seiten von Ströer besuchen. Dazu kommt, dass ich persönlich eine hohe Sympathie für Partner aus der DACH-Region habe.
Die Stufe eins der Zusammenarbeit ist nun: Wir haben 20 Segmente bereitgestellt und Ströer vermarktet diese und wir bedienen unsere Konzerntöchter und Lieferanten damit.
Der Charme an der Sache ist, dass Ströer, der das meiste Inventar hat, mit uns als größtem Datenpool, zusammengekommen ist.

Vom jetzigen Niveau aus betrachtet: Wie viel Potenzial seht Ihr noch?

Ahlers: Im letzten Jahr hatten wir 1000 Kunden, die programmatisch eingebucht haben. Im direkten Kontakt waren es rund 200. Wir haben jetzt 29 Mitarbeiter und gehen auf die 35 zu. Wir sind mit der Entwicklung also sehr zufrieden und glauben an diesen Markt.

In Deutschland macht Ihr die Monetarisierung Eures Inventars selbst und mit Ströer, auf dem österreichischen Markt kooperiert Ihr seit einem knappen Jahr mit Purpur Media. Wie ist Dein Resümee?

Ahlers: Wir sind sehr glücklich mit Purpur Media in der Zusammenarbeit. Wir hatten ja zu Beginn mit mehreren in Österreich gesprochen. Für Purpur Media sprach die enorm hohe Akzeptanz auf Kunden- und Agenturseite und ein Mehr an Erfahrung im Programmatischen als bei anderen. Und was ich vor Jahren als Geschäftsführer von AOL über Österreich gelernt habe ist, man muss ein gutes Team vor Ort haben. Als Sparringpartner sind wir Deutschen willkommen, aber im täglichen Geschäft braucht man jemanden, der in Österreich verankert ist.

 

Über Torsten Adlers:

Torsten Ahlers ist seit Gründung im Mai 2015 Geschäftsführer der Otto Group Media GmbH. Die 100-prozentige Konzerngesellschaft der Otto Group legt ihren Schwerpunkt auf Data Driven Advertising, d.h. die nutzerbasierte Vermarktung und Aussteuerung von Werbeflächen auf Webseiten der Otto Group Einzelunternehmen sowie ausgewählten Partnerseiten.

Vor seinem Eintritt in die Otto Group war Torsten Ahlers ab 2011 bei Next Audience, einem Unternehmen der SinnerSchrader Gruppe, das Programmatic Advertising anbietet, als Geschäftsführer tätig. Davor führte er knapp drei Jahre die Geschäfte von wunderloop, einem der führenden Anbieter für Behavioural-Targeting in Europa (2010 verkauft an das US-Unternehmen AudienceScience). Von 2004 bis 2008 war Torsten Ahlers bei AOL Deutschland in verschiedenen leitenden Funktionen tätig, zuletzt als Geschäftsführer .

 

Bildergalerie:

 

 

Petra Staudinger, Marketing & Verkaufsexpertin bei Mamilade Ausflugstipps GmbH, im Interview:

Wie würdest Du jemandem Mamilade Ausflugstipps in kurzen Sätzen erklären?

Petra Staudinger: Es ist ein Online-Portal für aktive Eltern. Wir bieten abwechslungsreiche und sinnvolle Tipps in der Region und das im deutschsprachigen DACH-Raum Österreich, Deutschland und Schweiz. Von Freizeitparks über Ausflüge in die Natur, Kunstangebote und Kulturelles. Schlechtwettertipps sind auch sehr gefragt. Entscheidungshilfen für den Kindergeburtstag werden sehr gut angenommen und ein Kalender für die kurzfristige Freizeitplanung runden das Angebot ab.

Wie definierst Du sinnvoll?

Staudinger: Es geht um Aktivitäten von Kindern mit Erwachsenen. Sie müssen stimmig für deren Bedürfnisse sein. Wir bieten aber für fast jedes Bedürfnis etwas, weil wir schlicht eine so große Menge an Tipps haben.

Wie viele Tipps habt Ihr in der Datenbank?

Staudinger: Es sind 13.000 Tipps.

Woher kommen die Ausflugstipps eigentlich?

Staudinger: Mamilade Ausflugstipps gibt es seit 16 Jahren, entwickelt damals von einem Vater kleiner Kinder. Er war Programmierer und hat es aus der Not heraus entwickelt, weil er solch ein Angebot vermisst hatte. Diese Datenbank hat sich über die Jahre professionalisiert. Entstanden ist es eben aus dieser Familie, die ihre eigenen Ausflüge und Erfahrungen hier eingetragen hat. Bald darauf haben sie eine Redaktion mit engagierten Menschen aufgebaut, die es aktuell noch immer gibt. Durch diesen Datenschatz, der in diesen bald zwei Jahrzehnten gesammelt wurde, haben wir große Bekanntheit bei den Anbietern, sodass viele uns kontaktieren.

Was sind denn die Kriterien zur Aufnahme von Tipps ins Portal?

Staudinger: Die Ausflugstipps müssen für unsere Zielgruppe, Familien mit Kindern bis 14 Jahren, informativ, relevant und passend sein. Mag das Angebot auch noch so klein oder groß sein.

Mamilade Ausflugstipps haben in der Schweiz und Deutschland Ende November 2016 einen Relaunch vollzogen. Österreich soll am Valentinstag, dem 14. Februar 2017, folgen. Was habt Ihr geändert?

Staudinger: Es ist ein vollkommen neues, modernes, responsives Design. Es ist jetzt optimiert für jedes beliebige Endgerät und bietet eine deutlich bessere Nutzerführung. Jeder zweite Zugriff erfolgt mittlerweile über das Smartphone. Diesem geänderten Nutzerverhalten haben wir Rechnung getragen. Außerdem haben wir die Werbeformen harmonischer integriert. Das wir damit richtig liegen, haben uns die Zahlen aus Deutschland gezeigt: Wir haben im Vergleichszeitraum seit dem Relaunch 27 Prozent mehr Page Impressions ausgespielt.

Gibt es Änderungen für Werbekunden?

Staudinger: Wie gesagt, die Werbeformen sind besser integriert und werden endgeräteunabhängig optimal dargestellt.

Wie ist die Werbeakzeptanz?

Staudinger: Natürlich haben wir User mit Adblocker, aber das Verständnis ist groß, dass sie ihn bei Mamilade Ausflugstipps deaktivieren. Auch bei Klickraten und Interaktion sind wir gut über dem Branchenschnitt, dank engagierter und interessierter User.

Wen erreicht Werbung auf Mamilade Ausflugstipps?

Staudinger: Die meisten Nutzer sind Frauen, weil nach wie vor sie es in der Mehrzahl sind, die Familienfreizeit planen. Laut der aktuellen Studie der ÖWA Plus sind es gut zwei Drittel. Damit sind wir eines der „weiblichsten“ buchbaren Portale. Lehrer und junggebliebene Großeltern sind aber auch eine nicht zu unterschätzende Nutzergruppe, die Freizeitentscheidungen treffen. Ein ganz wesentliches Vehikel für Werbung ist aber unser Newsletter, den wir publizieren. Vorschläge mit Ausflugstipps, die auf die Region angepasst sind mit aktuellen Terminen versehen. Damit erreichen wir wöchentlich 11.700 Abonnenten. Hier sind die Klickraten, seien es Advertorials oder Banner, ganz hervorragend.

Welche Pläne habt Ihr für die nächsten Monate?

Staudinger: Auf Basis der Erfahrungen mit dem Relaunch aus Schweiz und Deutschland optimieren wir laufend. Das Redaktionsteam stocken wir auf, damit auch alle Tipps aktuell gehalten werden können. Da geht es meist um geänderte Öffnungszeitung und Eintrittspreise. Diese Änderungen einzupflegen ist wichtig, weil es sich um wesentliche Informationen handelt.

Bildergalerie:

Relaunch-Team bestehend aus Mamilade Ausflugstipps, Webshapers, Litemedia, Kamil Havlicek und Thomas Kirchtag.

Links zu den Portalen von Mamilade Ausflugstipps:

www.mamilade.at
www.mamilade.de
www.mamilade.ch

Unser Pressesprecher Bernd Platzer im Interview mit Martin Paweletz, Bereichsleiter ÖAMTC Medien:

Bernd Platzer: Der ÖAMTC zieht bald in seine neue Zentrale im 11. Bezirk. Solche Momente könnten dafür herhalten, auch organisatorisch zu entrümpeln.

Martin Paweletz: In der neuen Zentrale schaffen wir offene und flexible Strukturen für das Zusammenarbeiten. Das Interdisziplinäre werden wir stärken, damit wir schnelle und gute Lösungen für unsere Mitglieder ermöglichen. Alle Mitarbeiter werden einen Arbeitsplatz vorfinden, aber es wird keine Einzelbüros mehr geben. Wo früher ein Leiter sein Büro mit Besprechungstisch hatte, gibt es von nun an eine gemeinsame Nutzung der Infrastruktur.

Platzer: Du leitest den Bereich Medien. Was sind Deine Aufgaben?

Paweletz: Ich verantworte die Medienstrategie sowie ihre wirtschaftliche und operative Ausrichtung. In einem Achsensystem aufgetragen, von Nutzwert und Service hin zu Inspiration und Unterhaltung, erfüllen wir mit unseren Medien die unterschiedlichen Bedürfnisse unserer Mitglieder.

Die an unsere Mitglieder gerichteten Medien sind der auto touring als Printmagazin und die digitale Version, ÖAMTC.at, die große ÖAMTC-App, die Führerschein-App und die Reise-App.

Ich berichte dem Verbandsdirektorium, aber mein direkter Vorgesetzer ist Verbandsdirektor Oliver Schmerold.

Platzer: Wie viele Menschen arbeiten im Medienbereich beim ÖAMTC?

Paweletz: Es sind um die 60 im Bereich Medien, also beim auto touring, den Online-Medien und in der Mobilitätsinformation (Verkehr und Parken).

Platzer: Der auto touring ist Österreichs reichweitenstärkstes Printmagazin. Laut Media-Analyse 2015/2016 sind es 1,97 Millionen Leser, was einer Reichweite von 27 Prozent entspricht.

Paweletz: Ein Großteil der Mitglieder ist mit dem Smartphone unterwegs und hier arbeiten wir stark mit direkter Kommunikation. In seiner Präsenz und im Storytelling ist der auto touring noch durch nichts zu ersetzen.

2010 wurden die Umfänge reduziert. Es schien bergab zu gehen. Wir haben aber richtige Schritte gesetzt, die Ästhetik und Inhalt betrafen und seit diesem Zeitpunkt haben wir vier Prozentpunkte in der Reichweite gewonnen. Das ist eine gewaltige Entwicklung in einem sonst stagnierenden Markt.

Platzer: Seht Ihr Unterschiede zwischen Euren Medien-Aktivitäten und einem privatwirtschaftlich geführten Medienunternehmen?

Paweletz: Als ÖAMTC verstehen wir unsere Print- und Online-Produkte als Dienstleistung an unseren Mitgliedern. Sie stärken die Markenkernwerte Unabhängigkeit, Vertrauenswürdigkeit und Kompetenz. Wir sind eine Stimme, die politisch komplett unabhängig ist, auch wenn das viele nicht glauben. Wir sind es auch wirtschaftlich, was sehr wichtig ist! Dadurch können wir ausschließlich im Interesse unserer Mitglieder agieren.

Platzer: Wie digital sind die Mitglieder des ÖAMTC?

Paweletz: Wir haben rund eine Million Unique Clients im Monat. Das durchschnittliche Mitglied besucht uns über digitale Wege zwei Mal im Monat. Im September zählten wir 2,2 Millionen Visits auf ÖAMTC.at und rund 240.000 Visits unserer Apps. Man nutzt uns, wenn man eine mobilitätsbezogene Information braucht. Stark nachgefragte Services sind Routenplaner, Rechtsberatung, Reiseinformationen und Tests.

Platzer: Der ÖAMTC ist finanziell ein solide ausgestatteter Verein. In welchen Geschäftsfeldern ist der ÖAMTC tätig?

Paweletz: Der ÖAMTC tut, was in seinen Statuten steht. In erster Linie sind wir ein Notfallsanbieter und zweitens ein Informationsanbieter. Wir bieten eine vernünftige Alltagsbegleitung und die beste Nothilfe. Das allermeiste Geld fließt in den Ausbau der Nothilfe und die Erneuerung des Stützpunktnetzes. Ein wichtiges Ziel war es, Hilfe in einer Zeit von unter 30 Minuten anzubieten. In der Alltagsbegleitung sind wir Versicherungsvermittler, Reisebüroanbieter, rechtliche und technische Beratung, Routenplanung, Verkehrsinformation.

Aber der ÖAMTC kann seine Dienstleistungen und Einrichtungen für seine Mitglieder nur zu etwa zwei Drittel durch die jährlichen Beitragseinnahmen finanzieren. Um weder Dienstleistungen einschränken noch die Mitgliedsbeiträge deutlich erhöhen zu müssen, ist es dem gemeinnützigen Verein ÖAMTC gestattet, Beteiligungen an Tochtergesellschaften zu halten. Über diese werden zusätzlich gewerbliche Tätigkeiten, wie z.B. Versicherungs- oder Reisen-Vermittlungen durchgeführt, da sichergestellt ist, dass solcherart erwirtschaftete Erträge ausschließlich wieder dem Verein, seinen Zwecken und somit allen seinen Mitgliedern zu Gute kommen.

Platzer: Zwei Jahre nach der schwersten Krise in der Vereinsgeschichte traf der ADAC heuer eine grundlegende Entscheidung. Verein und wirtschaftliche Interessen sollen künftig strikt getrennt sein. Wie ist der Zustand dazu im ÖAMTC?

Paweletz: Wir sind grundsätzlich anders organisiert als der ADAC und unsere Tätigkeiten sind sauber aufgesetzt.Der ÖAMTC und seine Landesvereine werden jedes Jahr von unterschiedlichen unabhängigen Wirtschaftsprüfern geprüft und die Abschlüsse den jeweiligen Mitgliederversammlungen zur Genehmigung vorgelegt. Der ÖAMTC unterzieht sich außerdem einer freiwilligen Prüfung der gelebten Vereinspraxis durch Vereinsprüfer.

In allen Bereichen, in denen der ÖAMTC kommerziell aktiv ist, tut er das über Tochtergesellschaften. Diese legen von unabhängigen Wirtschaftsprüfern geprüfte Jahresabschlüsse, die von jedermann im Firmenbuch eingesehen werden können. Etwaige Gewinne der Tochtergesellschaften werden nach Versteuerung dem Vereinsvermögen zugeführt.

Platzer: Während der ARBÖ im vergangenen Jahrzehnt zehn Prozent seiner Mitglieder verloren hat, konnte der ÖAMTC seinen Mitgliederstand deutlich ausbauen: Ihr haltet bei über zwei Millionen Mitgliedern – fast fünf Mal so viele wie Euer Konkurrent ARBÖ. Welches Erklärmodell habt Ihr für diesen Erfolg?

Paweletz: Als unabhängiger Verein versuchen wir die Dienstleisterqualität zu heben. Man kann die Vereine nicht vergleichen. Es gibt bei uns auch dieses Schielen nicht. Wir gehen unseren Weg.

Platzer: Bei all diesem Erfolg: Warum seid Ihr nicht werbefrei?

Paweletz: Die Produktion der Zeitung ist eine sehr teure Dienstleistung. Und wir können sie nur zum Teil durch die Mitgliederbeiträge finanzieren. Eine Ausrichtung am Werbemarkt ist gut für die Qualität einer Publikation, weil sie dann auch den Qualitätsansprüchen der Inserenten genügen muss. Aber unsere Unabhängigkeit ist ein Wert der Bestand hat im steigenden Kommerzialisierungsdruck der Branche.

Platzer: Es scheint, der ÖAMTC hängt sehr am KFZ. Habt Ihr auch ein Leistungsversprechen für Menschen ohne Auto oder gehören die nicht zu Eurer Zielgruppe?

Paweletz: Für den ÖAMTC muss Mobilität leistbar, sozial verträglich, ressourcenschonend, einfach zugänglich und individuell gestaltbar sein – unabhängig von den jeweiligen Verkehrsmitteln sowie demografischen und räumlichen Strukturen. Das heißt, wir wollen dem Wandel der Gesellschaft Rechnung tragen. Mobilität ist heute nicht nur mehr auf ein Verkehrsmittel beschränkt und ist auch durch regionale Unterschiede geprägt.

Seit langer Zeit ist deshalb nicht das Auto Mitglied, sondern die Person. Diese Person bezieht Leistungen unabhängig von ihrer Art der Fortbewegung. Die Touring-Mitgliedschaft ist ein Angebot für Menschen ohne Auto. Auch im Zeitalter von „shared mobility“ ist unabhängige Nothilfe, ohne Reparaturinteresse, ein Wert. In 80 Prozent der Fälle gibt es mit uns eine Weiterfahrt ohne Reparatur

Bildergalerie: