Der Online-Vermarkterkreis Austria (OVK Austria) befürchtet, dass Facebook im Kampf gegen Kultur und gesellschaftliche Anliegen bald auch das Christkind verbietet. Denn: Kampagnen mit gesellschaftlichem Mehrwert fallen der Doppelmoral zum Opfer.

Es ist nicht das erste Mal, dass die Werbezensur von Facebook komplett danebenliegt. Der Tourismusvermarkter WienTourismus machte sich die absurden Werberichtlinien des US-Digitalgiganten bereits zunutze und kokettierte in seiner Kampagne mit Sujets von Gustav Klimt, die den selbsternannten Sittenwächtern im Silicon Valley wohl zu frivol erschienen. Etwas weniger erfreut zeigte sich kürzlich das Bank Austria Kunstforum Wien. Sujets zur Bewerbung der aktuellen Ausstellung „Pierre Bonnard. Die Farbe der Erinnerung“ fielen ebenfalls der Zensur zum Opfer und erschwerten dem Ausstellungshaus die Bewerbung einer international viel beachteten Ausstellung in Zusammenarbeit mit der Tate Gallery in London (UK).

Jetzt trifft es den Checkpoint Zürich, der zum Welt-AIDS-Tag ein Video mit zwei sich küssenden Männern bewerben wollte. Facebook lehnte zweimal ab. Das Video beinhalte sexuelle oder anzügliche Bilder, Nacktheit und Menschen in anzüglichen Posen oder bei sexuell provokanten Handlungen, so die Argumentation des Medienunternehmens, das bei Fake News deutlich weniger Zurückhaltung kennt. Nicht nur Facebook selbst, sondern auch Instagram macht es dem Gesundheitszentrum für queere Männer sehr schwierig, Werbung zu schalten. Während Facebook sich gerne LGBT-friendly zeigt und im Juni die Regenbogenfahne hisst, wird es Institutionen erschwert, Präventionsarbeit zu leisten und Awareness-Kampagnen zu schalten.

TikTok und die „besonderen Nutzer“

Kritisch sieht der Online-Vermarkterkreis (OVK) auch die diskriminierenden Moderationsregeln im chinesischen Netzwerk TikTok: Unter anderem landeten homosexuelle oder dicke Menschen auf einer Liste von „besonderen Nutzern“. Ihre Videos wurden als Mobbing-Risiko betrachtet und in der Reichweite beschränkt. Als Beispiele für betroffene User nennt TikTok in seinen Richtlinien „entstelltes Gesicht“, „Autismus“ oder „Downsyndrom“. Die Entscheidung über die Klassifizierung der User obliegt Moderatoren, die dafür rund 30 Sekunden Zeit haben. Obwohl diese Richtlinien mittlerweile revidiert wurden, muss sich das Netzwerk dem Vorwurf der politischen Zensur stellen.

„Digitalwerbung ist ein mächtiger Hebel für Awareness-Kampagnen, gesellschaftliche und kulturelle Anliegen. Am aktuellen Beispiel zeigt sich wieder deutlich, welche Doppelmoral hinter Facebook steckt, und welch bedrohliche Auswirkungen die Zensur durch die US-Digitalgiganten haben kann. Österreichische Publisher werden von Menschen gesteuert, die den Markt kennen und das nötige Fingerspitzengefühl haben. Es kann nicht sein, dass gesellschaftsrelevante Themen oder kulturelle Inhalte zensiert werden“, moniert Eugen Schmidt (AboutMedia), Leiter des Online-Vermarkterkreises im iab austria.

Werbung für wichtige Werbung wird regelmäßig blockiert

Im Zusammenhang mit der aktuellen Werbezensur aus der Schweiz macht der Online-Vermarkterkreis auch auf Probleme mit der Umfeldqualität aufmerksam. Während Werbung für wichtige Themen blockiert wird, öffnen die US-Digitalgiganten den Machern von Fake News Tür und Tor. Letztlich müsse für Werbetreibende aber auch NGOs und Kulturinitiativen die Vertrauenswürdigkeit der Inhalte entscheidend sein. Facebook und Co. nützen ihre marktbeherrschende Stellung aus, investieren jedoch nicht ausreichend in die Überprüfung der Inhalte, sondern nehmen Werbezensur als Feigenblatt, um sich als gesetzeskonform darzustellen. Vor diesem Hintergrund kann keine Rede von rein technischen Anbietern sein, wenn Eingriffe in die Inhalte erfolgen. Auch daran zeigt sich die Doppelmoral, mit der Facebook die EU-Politik narrt.

„Weder Klimt noch Bonnard und schon gar nicht eine AIDS-Aufklärungskampagne würde von österreichischen Qualitätspublishern a priori abgelehnt werden. Die Zensur ist ein guter Anlass, um die Kampagnenplanung für das nächste Jahr noch einmal auf Herz und Nieren zu prüfen. Was kommt als Nächstes? Wird das Christkind bald verboten und nur mehr Werbung mit dem Weihnachtsmann erlaubt, der viel mehr dem amerikanischen Ideal des Santa Claus entspricht?“, sagt Schmidt.

Nachhaltige Förderung des digitalen Werbemarktes

Der Online-Vermarkterkreis Austria (OVK Austria) ist die vom iab austria initiierte Interessenvertretung der österreichischen Digital-Vermarkter und -Publisher mit dem Zweck der nachhaltigen und wirtschaftlichen Entwicklung des digitalen Werbemarktes in Österreich. Die obersten Ziele sind die Initiierung und Durchführung von Maßnahmen sowie deren Kommunikation im Bereich Markttransparenz, Werbequalität, Planungseffizienz, Standardisierung von Werbeformaten, mit dem Augenmerk auf stetig veränderte und wachsende Anforderungen für Vermarkter – jedoch abgestimmt auf die Bedürfnisse von Werbetreibenden. Darüber hinaus engagiert sich der OVK auch in nationalen und internationalen Gremien für die Weiterentwicklung der Branche. Leiter des OVK im iab austria ist Eugen Schmidt, Geschäftsführer von AboutMedia. Teilnehmer am OVK Austria sind Josef Almer (Goldbach Austria), Michael Eder (Krone Multimedia), Pierre Greber (styria digital one), Alexandra Hofer (Regionalmedien Austria), Hannes König (Shpock), Maximilian Pruscha (YOC), Elisabeth Plattensteiner (Purpur Media) und Matthias Seiringer (ORF-Enterprise).

Alessandra, erklär’ uns zum Einstieg bitte, was es mit a-modo-mio.at auf sich hat!

Alessandra Dorigato: a-modo-mio.at ist ein zweisprachiger Foodblog der traditionellen italienischen Küche und ein Ort, von dem aus man immer wieder eine virtuelle Reise durch Italien starten kann. Jedes Rezept wird deswegen mit seiner Geschichte präsentiert. Und was gibt es Besseres, um dieses wundervolle Land kennenzulernen, als gemeinsam zu essen und Geschichten zu hören?

Wie kam es zum Start Deines Foodblogs?

Alessandra Dorigato: Da trafen viele verschiedene Faktoren zusammen. Aber vor allem erlaubt mir a-modo-mio.atzwei Leidenschaften zu verbinden: das italienische Essen und das Schreiben. Beide Leidenschaften sind meine Methode, um nicht zu vergessen, wer ich bin und woher ich komme.

Seit kurzem lässt Du Deinen Foodblog, der monatlich von 100.000 Usern frequentiert wird, von Purpur Media vermarkten. Warum hast Du Dich für uns als Vermarktungspartner entschieden?

Alessandra Dorigato: Als Foodbloggerin bin ich Köchin, Redakteurin, Fotografin, Influencerin, WordPress-Technikerin, … und ich glaube, das ist genug. Verkauf und Vermarktung ist Beziehungsmanagement und dazu braucht es viel Zeit. Das lasse ich gerne die Spezialisten machen. Bei Purpur Media werde ich auch als kleines Portal mit gerade 100.000 Usern pro Monat, mit meinen Fragen immer ernst genommen und top betreut.

Das Augenscheinliche auf a-modo-mio.at sind die tollen Fotos: Ist die Optik bei einem Premium-Kochportal das Um und Auf oder würde ein Foodblog auch mit weniger aufwändigen Fotos funktionieren?

Alessandra Dorigato: Der Mensch ist ein visuelles Wesen. Bilder berühren und hinterlassen einen Eindruck, der uns reagieren lässt. Persönlich bin ich überzeugt, dass Bilder, zusammen mit informativem Content sowie einer übersichtlichen und schnell ladenden Website zum Erfolg eines Blogs maßgeblich beitragen. Und dann geht´s ja schließlich um Essen, und das Auge isst bekanntlich immer mit – besonders wenn das Gericht virtuell präsentiert wird.

Parallel zu Deinem Wirken auf a-modo-mio.at schreibst Du auch auf derStandard.at über die traditionelle italienische Küche. Wie wichtig ist diese „Cross-Promotion“?

Alessandra Dorigato: Ich wurde vom „Standard“ eingeladen, Blogbeiträge von a-modo-mio.at auch auf derStandard.at zu veröffentlichen und sie so einem noch breiteren Publikum zu präsentieren. Für jemanden, der schreibt, ist es ganz wertvoll, von vielen Menschen gelesen zu werden. Darüber hinaus ist das Forum von derStandard.at für meine Entwicklung ein sehr wertvoller Feedbackraum.

Welche mittel- bis langfristigen Ziele verfolgst Du mit a-modo-mio.at und wie sieht Deine Vision für das Portal aus?

Alessandra Dorigato: Ich möchte mit meinem Blog zum bedeutendsten Nachschlagewerk klassischer italienischer Gerichte und ihrer Geschichten werden. Mir schwebt vor, meine Beiträge bald auch in Englisch zu veröffentlichen, um damit noch mehr Interessierte zu erreichen. Außerdem werde ich aufgrund der starken Nachfrage im kommenden Jahr PASTA-Workshops veranstalten.

Beim diesjährigen Austrian Food Blog Award hast Du den 3. Preis gewonnen. Was bedeutet Dir dieser Award?

Alessandra Dorigato: Awards und Kommentare bzw. Reaktionen von Lesern sind wie der Spiegel für meine Arbeit. Damit kann ich den Blog von außen betrachten. Wir wissen alle, wie wichtig es ist, sich einmal kurz in dem Spiegel zu schauen, um nachzusehen, ob alles passt.

a-modo-mio.at ist der zweisprachige (deutsch/italienisch) Foodblog von Alessandra Dorigato. Auf a-modo-mio.at erscheint wöchentlich ein neues italienisches Gericht und dessen Geschichte. Der im Jahr 2017 gestartete Foodblog bietet heute über 200 Rezepte. Monatlich besuchen mehr als 100.000 User die Seite, denen nicht nur dank der liebevoll recherchierten Rezepte, sondern auch aufgrund der Premium Food-Fotografie das Wasser im Mund zusammenläuft.

Mit dem Ziel, Betreibern von Onlineshops ein neues und vor allem mächtiges Werbetool in die Hand zu geben, mit dem sie ihre Umsätze potenzieren können, startet Purpur Media ab sofort mit Feed Based Advertising. „Als Basis für dieses innovative Werbetool nutzen Feed Based Advertising-Systeme ein bestehendes Produktsortiment eines Online- oder Offline-Shops. Das Bahnbrechende am Feed Based Advertising: Shop-Betreiber brauchen weder Banner noch Adserver, sondern lediglich Feeds, um potentiellen Kunden einzelne Produkte oder Angebote anzuzeigen“, erklärt Maximilian Kienberger, Head of Sales bei Purpur Media.

Jeder E-Commerce oder Offline-Shop basiert technologisch auf sogenannten Produkt-Feeds. Ein einzelnes Produkt-Element aus einem Feed enthält Informationen zu Preis, Farbe, Größe und Verfügbarkeit.  Die Technologie hinter Feed Based Advertising ermöglicht den automatischen und konstanten Import der Produkte-Feeds, eine nützliche Adaptionsfunktion für Produktdetails und darüber hinaus eine laufende Optimierung der Kampagnen nach definierten KPIs.

Pro Zielgruppen-Segment können nun dynamische Smart Themes inklusive Platzhalter für Produkte und CD/CI-Elemente erstellt werden. Diese Smart Themes werden bei der Werbeauslieferung auf einer Webseite dynamisch mit Produkten aus der Feed Master Engine kombiniert. Und daraus ergeben sich dann individuell generierte Kampagnen-Sujets pro User. „So gesehen ist Feed Based Advertsing wie eine Kampagne mit Tausenden verschiedenen Bannern, denn jedem potentiellen Kunden wird im Purpur-Media-Network sein eigener maßgeschneiderter Werbebanner ausgeliefert“, betont Kienberger.

Max, Du bist Head of Sales bei Purpur Media. Wie sieht Dein konkretes Tätigkeitsfeld aus? Was sind Deine tagtäglichen Aufgaben?

Max Kienberger: Als Head of Sales bin ich verantwortlich für den Umsatz in all unseren Bereichen – sprich Pur Display, Pur Video und Pur Native. Dies umfasst sowohl die Betreuung der Direktkunden, als auch der Agenturen. Budgetplanung, Maßnahmen zur Zielerreichung und Produkterweiterungen gehören ebenso zu meinen Aufgaben, wie die Führung des Salesteams in enger Abstimmung mit dem Kampagnenmanagement.

Wohin hat Dich Dein bisheriger Karriereweg geführt? Und welche Ausbildung hast Du eigentlich genossen?

Max Kienberger: Ursprünglich habe ich meine ersten beruflichen Gehversuche in der Eventbranche gestartet. Hier war ich mehr als vier Jahre lang für die Abwicklung von Matura- und Studentenreisen, B2B-und B2C-Events sowie Promotion Touren und Clubbings zuständig. Noch während des Universitätslehrganges für Marketing und Sales an der WU Wien habe ich als Key Account Manager bei Goldbach Media gestartet. In den vergangenen Jahren war ich als Key Account Manager vorrangig im TV-Bereich tätig, zuletzt bei der Pro7Sat.1PULS4-Gruppe, bevor ich zu Jahresbeginn bei Purpur Media begonnen habe.

Was ist das Spannende und was ist das Herausfordernde an Deiner Tätigkeit?

Max Kienberger: Ich liebe es, mich in unterschiedliche Charaktere, Marken und ihre Strategien hineinzudenken. Wir haben mittlerweile ein sehr breites Portfolio bei Purpur Media. Wir sind somit für viele Kunden interessant – tagtäglich überlegen wir uns hier Touchpoints für die unterschiedlichsten Produkte und Kommunikationsstrategien, um den Kunden bestmöglich zu servicieren und perfekte „Single Point of Contact“-Lösungen zu erarbeiten. In der digitalen Branche muss man ständig up-to-date bleiben, neue Produkte einführen und kreativ sein – somit kehrt eigentlich nie Monotonie ein. Gerade das macht meine täglichen Aufgaben spannend und herausfordernd!

Wenn Du nicht Head of Sales bei Purpur Media wärst, welchen Beruf würdest Du dann gerne ausüben?

Max Kienberger: Auch wenn ich grundsätzlich sehr zufrieden in meinem täglichen Tun bin, denke ich, dass handwerkliche Berufe sehr befriedigend sind. Vorausgesetzt, man hat eine Begabung darin, die ich eher weniger habe. Dinge entstehen zu sehen und die Früchte seiner Arbeit in Echtzeit zu erleben, stelle ich mir spannend vor. Zeitgleich kann ich aber auch Berufen wie Winzer, Hundezüchter, Pilot oder Hotelier im Alpenraum einiges abgewinnen.

Stell Dir vor, die Purpur Media würde eine neue Niederlassung irgendwo auf der Welt eröffnen und Du könntest dort arbeiten: Wo wäre das genau?

Max Kienberger: Das wäre dann wahrscheinlich eine Stadt in Südamerika. Ich reise sehr gerne, und die südamerikanische Lebenseinstellung, die Lockerheit und Freundlichkeit der Menschen haben mir immer schon gefallen und eine Anziehung auf mich ausgeübt. Abgerundet wird das durch das Klima und die Natur – Cartagena, Medellín aber auch Buenos Aires haben da sicherlich ihren Reiz.

Eine Übersicht über eine Vielzahl an relevanten Fachkonferenzen, Vorträgen, Podiumsdiskussionen, Messen und Awardshows im deutschen Sprachraum bietet ab sofort die Plattform MarketingLive.Events. Zielsetzung des Portals ist es, der deutschsprachigen Marketing-Community eine relevante Eventdatenbank zur Verfügung stellen, die es in dieser Form bisher nicht gab.

Marketing- und Kommunikationsprofis generell finden auf MarketingLive.Events Informationen zu interessanten und spannenden B2B-Veranstaltungen in ihrer Nähe. Unternehmen und Institutionen, die Events veranstalten, bietet MarketingLive.Events die Möglichkeit, ihre Events selbständig einzutragen oder zu ergänzen. Der „Basic“-Eintrag auf MarketingLive.Events ist für Eventveranstalter kostenlos. Einträge mit umfangreicheren Informationen zu Veranstaltungen sowie Videos und direkten Links zum jeweiligen Ticketshop gibt es bereits ab 49 Euro pro Event. Positiver Nebeneffekt der Eventdatendank von MarketingLive.Events: Veranstalter von Events für Marketing- und Kommunikationsprofis vermeiden mit einem Blick lästige Terminüberschneidungen bei der Planung ihrer zukünftigen Events.

„Alle Jahre wieder kommt das Christuskind“, heißt es so schön. Aber nicht nur das Christuskind wird alle Jahre wieder gefeiert, sondern auch die FMP Media Night. Der schon traditionelle Jahresabschluss des Forum Media Planung steigt heuer am 28. November ab 18.30 Uhr im Innenhof und im SAAL der Labstelle Wien in der Wollzeile 1 in der Wiener City.

Im Rahmen der FMP Media Night wird aber nicht nur mit Punsch & Co angestoßen, sondern es werden auch zwei wichtige Awards vergeben: nämlich der Award für die FMP Mediapersönlichkeit des Jahres und den FMP Newcomer des Jahres.

Wie Marketing und Werbung im Zeitalter digitaler Sprachsteuerung und digitaler Sprachassistenten neu gedacht werden müssen, erfuhren die Konferenzteilnehmer der JETZT Voice am 19. und 20. November in Wien. An den beiden Konferenztagen der JETZT Voice in der Trendlocation SAAL der Labstelle in der Wiener City vermittelten Digital-Marketing-Profis von Spezialdienstleistern, Agenturen und Unternehmen, die bereits Skills – so heißen die Apps in der Welt der digitalen Sprachsteuerung – entwickelt haben, wie Marketing und Werbung von der neuen Schlüsseltechnologie profitieren können.

Training Day: Workshops und Hands-on-Übungen

Der Training Day der JETZT Voice lieferte den Teilnehmern sofort in die Tat umsetzbares Know-how, enthielt eine ganze Reihe von praxisrelevanten Übungen mit den entsprechenden Devices und wartete mit vielen Tipps und Tricks für die tagtägliche Marketingarbeit in Zusammenhang mit digitalen Sprachassistenten auf. Mit Sabrina Egle von der VUI.agency in Berlin und Wien, dem Voice UI Designer Roland Tiefenbrunner, Christofer Huber von der Agentur Webpunks in Klagenfurt, Florian Schauer-Bieche von Skill.Casa in Wien sowie den SEO-Profis Anja Höbarth und Anna Gneist von der Performance-Marketing-Agentur SlopeLift führten einige der aktuell versiertesten Voice-Commerce-Experten des Landes durch den Training Day der JETZT Voice.

Conference Day: Keynotes, Vorträge, Panels und Best Practices

Der zweite Tag der JETZT Voice – der Conference Day – bescherte den Teilnehmern im Rahmen von Keynotes, Vorträgen, Panels und Best Practices jede Menge Know-how im Themenfeld digitale Sprachsteuerung und Handlungsanleitungen für Marketingmaßnahmen in Zusammenhang mit digitalen Sprachassistenten. Der thematische Bogen spannte sich dabei von Marketing und Werbung im No-Screen-Zeitalter über Best Cases aus unterschiedlichen Wirtschaftssegmenten bis hin zu Voice Search, also Search Engine Optimierung (SEO) im Zeitalter digitaler Sprachsteuerung und das sogenannte Voice Commerce. Darüber hinaus lieferte der Conference Day der JETZT Voice einen Ausblick in die Zukunft der digitalen Sprachassistenten. Als Vortragende und Panelteilnehmer der JETZT Voice fungierten folgende Voice-Experten: Andreas Konrads (Capgemini), Christoph Truppe (Mindshare), Joachim Feher (RMS Austria), Andreas Wochenalt (Österreich Werbung), Melanie Weitz (REWE digital), Volkmar Vogel (REWE digital), Sabrina Egle (VUI.agency), Charlotte Hager (comrecon brand navigation), Florian Schauer-Bieche (Skill.Casa), Max Kickinger (Raven and Finch), Stefan Schmertzing (Wunderknaben), Barbara Klinser-Kammerzelt (FH. St. Pölten), Karin Fauland (Engage Media), Martin Waldbauer (Taxi31300) und der Voice UI Designer Roland Tiefenbrunner.
Als Hauptsponsor der JETZT Konferenzen fungiert die Fachgruppe Werbung Wien der Wirtschaftskammer Wien.

Petra, mamilade.at feiert in zwei Jahren bereits den 20. Geburtstag. Was ist das Erfolgsgeheimnis Eures Portals mit dem Claim „Die besten Ausflugstipps für Eltern und Kinder“?

Petra Staudinger: Dadurch, dass die Plattform von Eltern betrieben und auch befüllt wird – unsere Redakteurinnen sind selbst Mamas – sind wir authentisch. Zudem füllen wir mamilade immer mit neuem Content, coolen Ausflugszielen und Urlaubstipps. Unsere Mami-Checks, wo wir Familien zu Ausflugszielen schicken, sind auch ein Zeichen, dass uns eine gute Zusammenarbeit mit Veranstalten am Herzen liegt. Ich glaube, das kommt in Summe einfach gut an!

In den Supermärkten merkt man schon langsam, dass Weihnachten vor der Tür steht. Auf mamilade.at wird die Weihnachtszeit traditionell mit dem Adventkalender eingeläutet, der einmal mehr viele attraktive Überraschungen für die Nutzer bereithält. Was hat es mit dem mamilade.at-Adventkalender konkret auf sich?

Petra Staudinger: Genau, den mamilade.at-Adventkalender gab es schon in den vergangenen sechs Jahren. Und auch heuer gibt es ihn wieder. Das Prinzip ist einfach: Jedes Türchen des Adventkalenders wird von einem Sponsor befüllt und führt zu einer individuellen Landing Page. Somit ist eine starke Präsenz des Sponsors gegeben. Jedes Türchen ist 24 Tage lang einsehbar – mitgespielt werden kann aber nur am jeweiligen Tag. Über die Jahre ist der mamilade.at-Adventkalender ein beliebtes Gewinnspiel mit bis zu 30.000 Teilnahmen in den 24 Tagen, die zum heiligen Abend hinführen. Die Preise sind entweder passend für Kinder (Spiele, Bücher) oder für die Familie, etwa Eintrittskarten für beliebte Freizeitangebote oder ein Skipass für die Familie.

Interessant ist der mamilade.at-Adventkalender für alle Unternehmen und Produkte mit der Zielgruppe Familie und Kinder. Und: Ein paar Türchen stehen für ein Sponsoring noch zur Verfügung!

Wie wird der mamilade.at-Adventkalender gepusht?

Petra Staudinger: Wir publishen an jedem einzelnen Tag einen exklusiven Facebook-Post mit dem jeweiligen Sponsor. Außerdem wird der Adventkalender ab Ende November bis zum 24. Dezember im wöchentlichen Newsletter – 11.500 Abonnenten – prominent angekündigt. Und ab Ende November gibt’s darüber hinaus einen Ankündigungs-Teaser auf der mamilade.at-Startseite.

Das Thema Weihnachten ist untrennbar mit dem Thema Wintersport verbunden. Als Plattform für Ausflugstipps hat mamilade auch für die Wintersportorte und -regionen zum Saisonstart ein Angebot …

Petra Staudinger: So ist es! Die Skination Österreich hat ganz viele tolle Skigebiete, die besonders familientauglich sind. Viele können den Auftakt der Skisaison gar nicht erwarten. Wir wollen mit dem Ski-Opening-Spezial die Vielfalt und das Angebot in Österreich aufzeigen und die jeweiligen Opening Events pushen. Ab Ende Oktober beginnt die Werbung auf den mamilade.at-Kanälen: zweimal Newsletter-Ankündigung in Österreich und Deutschland, Facebook-Post und Ads in Österreich und Bayern, Ankündigungs-Teaser auf der mamilade Startseite in Österreich und Deutschland, Spezial-Newsletter am 14. November an alle Abonnenten in Österreich und Deutschland und zusätzlich können Skiregionen mittels TOP-Platzierungen ihr Angebot auf mamilade.at in der Vordergrund stellen.

Apropos Ski-Opening-Spezial: Eine weitere Werbemöglichkeit auf mamilade ist das Tourismus-Spezial: Was hat es damit auf sich?

Petra Staudinger: Neben den bereits bekannten Ausflugstipps zu Freizeitparks, Schwimmbäder, Thermen, Museen, Rad- & Wanderwege, Kletterparks, Trampolinhallen oder Theaterstücken besteht mit dem Tourismus-Spezial die Möglichkeit, eine Urlaubsregion mit den besonderen Reizen, Angeboten und Tipps kompakt für die Zielgruppe Familien für die Winter- oder Sommersaison zu präsentieren. Das Spezielle daran ist auch die Möglichkeit, Videos, Aktiv Cards, Tipps zu familientauglichen Unterkünfte und Lokalen sowie kulinarische und künstlerische Sonderseiten aus dieser Region zu integrieren. Dies in Kombination mit den mami Checks durch das Team vor Ort ergibt ein sehr attraktives Angebot für Tourismusregionen. Hervorgehoben wird das Tourismus-Spezial mittels Platzierung unter „Urlaubtipps“ sowie durch die mehrmalige Ankündigung im Newsletter, auf Facebook und auf der Startseite mit einem Teaser.

Unter dem Titel Strategie Cuvée lud Strategie Austria Mitte Oktober zu einem produktiv-kooperativen Austausch mit einer hochkarätigen Runde aus Experten rund um Fragen wie „Welcher Zugang wird in der Strategie benötigt?“, „Wie beweglich sollte unser Denken sein?“ oder „Überzeugen wir mit analytischer Klarheit oder guten Stories?“ Mit den neun strategischen Skills der Zukunft beschäftigten sich mehr als 30 Kommunikationsstrategen in Kleingruppen nach einem Impulsvortrag von Andreas Thöni, Leiter der Abteilung Konzernstrategie, Digital & Innovation bei der Österreichischen Post AG. Mit von der Partie beim Strategie Cuvée war auch Purpur-Media-Geschäftsführerin Elisabeth Plattensteiner, die in ihrer Kleingruppe folgender Frage nachging: Welche Skills sind die bessere strategische Zukunftswährung? Die Ergebnisse der neun Diskussionen werden in weiterer Folge in einem Berichtsband gesammelt und veröffentlicht.

Almedina, Du bist Salesmanagerin bei Purpur Media. Wie sieht Dein konkretes Tätigkeitsfeld aus? Was sind Deine tagtäglichen Aufgaben?

Almedina Muratovic: Als Sales Manager bin ich verantwortlich für den Ausbau der Geschäftsbeziehungen und die Betreuung unserer Direktkunden und Agenturen. In enger Zusammenarbeit mit unserem Kampagnenmanagment kümmere ich mich darum, dass wir die Kampagnen unserer Kunden optimieren und unsere Ziele erreichen. Meine Aufgabe ist auch die kundenspezifische Erstellung von Angeboten sowie von attraktiven digitalen Vermarktungsprodukten und Produkt-Bundles.

Wohin hat Dich Dein bisheriger Karriereweg geführt? Und welche Ausbildung hast Du genossen?

Almedina Muratovic: Nach meiner Ausbildung an der Universität für angewandte Kunst habe ich erst einmal eine Stelle als Grafikerin angenommen. Nach einigen Jahren in diesem Bereich habe ich mich selbständig gemacht. Nach mehreren Jahren der Selbstständigkeit als Grafikerin wollte ich allerdings eine Veränderung. Da ich eine sehr kommunikative Person bin, hat es mich in den Verkauf verschlagen. Da mich der Medienbereich immer sehr interessiert hat, startete ich als Sales Manager im Printbereich. Seit nun fast zwei Jahren bin ich bei Purpur Media, wo ich als Quereinsteigerin im Online-Bereich begann. Die Purpur Media war und ist für meine Weiterbildung sehr wichtig, da ich hier sehr viel gelernt habe und immer wieder dazulerne. Wofür ich sehr dankbar bin, ist, dass die Unternehmensleitung an mich und meinen Ehrgeiz glaubt.

Was ist das Spannende und was ist das Herausfordernde an Deiner Tätigkeit als Salesmanager IO & Programmatic?

Almedina Muratovic: Im Online-Bereich muss man mit der Zeit mitgehen, die Technologie entwickelt sich stets weiter. Für mich persönlich ist es immer wieder eine Herausforderung, neue Projekte und neue Produkte in den Markt zu bringen und dieses Produkt auch so gut zu kennen, um es meinen Kunden gut erläutern zu können. Es ist spannend, sich zu überlegen, zu welcher Zielgruppe welches Produkt passt. Jeder Kunde hat seine eigene Vorstellung, diese zu erfüllen ist auch immer wieder eine tolle Herausforderung. Spannend ist es auch, die eigenen kreativen Ideen für Kampagnen einzubringen, um das beste Ergebnis zu erzielen.

Wenn Du nicht Salesmanager IO & Programmatic bei Purpur Media wärst, welchen Beruf würdest Du dann gerne ausüben?

Almedina Muratovic: Ich bin sehr glücklich mit meiner momentanen beruflichen Situation. Neben meinem Job als Sales Mangerin bei Purpur Media, führe ich mein eigenes Unternehmen, das ich mit Bernd Platzer, dem Inhaber der Purpur Media gegründet habe, nämlich die AE-Promotion.

Stell Dir vor, die Purpur Media würde eine neue Niederlassung irgendwo auf der Welt eröffnen und Du könntest dort arbeiten: Wo wäre das genau?

Almedina Muratovic: Wenn ich mir die Städte aussuchen könnte, dann auf jeden Fall in New York City. Das ist meine Lieblingsstadt. Seit vier Jahren fliege ich jedes Jahr nach New York City und verliebe mich immer auf’s Neue in diese wundervolle Stadt!