Am 3. Oktober 2019 traf die heimische Digital-Community in der Wiener Marx Halle zusammen, um die Gewinner des diesjährigen webAD zu feiern. Veranstalter iab austria verzeichnete dieses Jahr einen historischen Einreichrekord von 342 Arbeiten. Trotz gestiegener Einreichungen wurden nur elf Arbeiten mit dem begehrten Gold-Award ausgezeichnet. Heuer konnte in 22 Kategorien eingereicht werden, diese wurden im Frühjahr einer Überarbeitung unterzogen. 153 Einreichungen schafften es auf die Shortlist und insgesamt wurden 85 Arbeiten prämiert.

Mit vier Gold-Awards dominierte Mindshare vor Wavemaker mit drei Mal Gold den Abend unter den Mediaagenturen., wobei der Titel „Best in Show Media“ an die Kampagne „Volvo Smart Learning Pixel“ (Mindshare) ging.  Bei den Kreativagenturen sicherte sich Jung von Matt/Donau drei Gold-Awards und VMLY&R Vienna wurde zwei Mal mit Gold ausgezeichnet. Je zwei Mal Gold gab es bei den Kunden für Erste Bank und Sparkasse sowie SeXtalks 2.0 – Sexualität und Digitale Medien. Die Kampagne „Parents on Pornhub“ von VMLY&R Vienna setzte sich letztendlich als „Best in Show Kreativ“ durch: Überreicht wurde der Preis in dieser Hauptkategorie von Purpur-Media-Geschäftsführerin Elisabeth Plattensteiner.

Gemeinsam mit der Brancheninstitution iab austria und Hauptsponsor willhaben begibt sich die Fachmedienplattform INTERNET WORLD Austria auf die Suche nach den tollsten, herausragendsten, cleversten und ausgefuchstesten Digital-Profis dieses Jahres. INTERNET WORLD Austria sucht den Digital Superhero of the year in sechs Kategorien: nämlich Medien, Vermarktung & Sales, Kreation, Media, Auftraggeber und Innovation.

Für die Wahl des Digital Superhero 2019 haben Experten der heimischen Digital Community zahlreiche Vorschläge für Nominierungen inklusive Begründung abgeliefert. INTERNET WORLD Austria hat daraus gemeinsam mit dem iab austria eine 60 Digital-Profis umfassende Shortlist zusammengestellt: In der Kategorie Vermarkter ist übrigens auch Purpur-Media-Geschäftsführer Elisabeth Plattensteiner nominiert. Die Wahl zum Digital Superhero 2019 durch Österreichs Digital Community ist von 1. November 2019 bis 31. Dezember 2019 unter digitalsuperhero.at möglich.

Bernd, warum ist es wichtig, Jahr für Jahr bei der DMEXCO in Köln dabei zu sein?

Bernd Platzer: Wir haben viele internationale Partner. Die DMEXCO ist – zumindest in Europa – der größte Treffpunkt für Akteure im digitalen Marketing. Effizienter kann man Meetings kaum gestalten. Außerdem zeigt die DMEXCO die Trends der nächsten Monate auf.

Zum wievielten Mal hast Du dieses Jahr die Reise nach Köln auf Dich genommen?

Bernd Platzer: Seit ihrer Gründung bin ich dabei, und davor waren wir immer auf der OMD in Düsseldorf, der Vorgängerveranstaltung. Es ist beeindruckend zu sehen, wie stark die Messe in den letzten 15 Jahren gewachsen ist. Spannend ist auch, welche Marken und Technologien kamen und gingen. Einige Jahre waren wir mit Purpur Media selbst Aussteller und haben mit dem Österreicher-Stand die Präsenz unserer Kollegen aus der Konkurrenz unterstützt.

Was sind die drei zentralen Eindrücke, die Du dieses Jahr von der DMEXCO mitgebracht hast?

Bernd Platzer: E-Commerce, künstliche Intelligenz und Automatisierung sind meiner Meinung nach die treibenden Kräfte des aktuellen Geschäfts.

Wie ist aus Deiner Sicht die generelle Stimmung in der deutschsprachigen Digital-Community? Sind Medien, Vermarkter und Werber eher positiv gestimmt oder gibt es Einschränkungen?

Bernd Platzer: Die Branche ist durchgehend digital, aber dennoch divers. Diejenigen, die nur Display-Werbung – also einfache Banner – anbieten, werden in zwei, drei Jahren nicht mehr existieren.

Wie bei nahezu jedem DMEXCO-Besucher war Dein Terminkalender prall gefüllt: Welche Themen haben die Gespräche dominiert?

Bernd Platzer: Hauptsächlich ging es um Absprachen und die Planung gemeinsamer Vorhaben. Auf der DMEXCO sind 60-Minuten-Slots für Gespräche längst passé, mittlerweile sind es nur noch 20 Minuten. Wenn man mehr Zeit bekommt, ist das schon ein Signal für die Bedeutung des Partners. Wir hatten durchgehend mehr Zeit zur Verfügung. Neben Partnergesprächen haben wir viele DSP- und SSP-Lösungen evaluiert und viel Zeit investiert, um neue Möglichkeiten zur Optimierung unserer Systeme zu finden. Und natürlich halten wir generell – so auch auf der DMEXCO – Ausschau nach spannenden Innovationen.

2020 findet die DMEXCO erst am 23. und 24. September statt, also deutlich später als dieses Jahr. Wirst Du wieder dabei sein?

Bernd Platzer: Für unser Business ist die DMEXCO alternativlos.

Das „MotorradMagazin“ ist seit fast 25 Jahren Österreichs größte (und einzige) Premium-Lektüre zum Thema Motorrad. Spät, aber umso zügiger wurde ab 2015 parallel zum Printmagazin eine digitale Plattform entwickelt, die wie das Heft auf ein modernes Erscheinungsbild und sauber recherchierten Content Wert legt: www.motorrad-magazin.at. Das Portal versteht sich nicht nur als Ergänzung zum Heft, sondern präsentiert auch völlig eigenständige Inhalte, mit besonderem Fokus auf Aktualität und Nutzerservice. Obendrein vernetzt die Website den mittlerweile multimedialen Auftritt des „Motorrad-Magazins“: das Print-Magazin, den YouTube-Kanal und die Social-Media-Aktivitäten. Vor wenigen Wochen wurde nun der nächste wichtige Schritt in der Professionalisierung der Online-Präsenz gesetzt: Durch die Kooperation mit Purpur Media wird die Vermarktung der Plattform ausgeweitet und den bestehenden Kunden eine deutlich umfangreiche Dokumentation und eine weitaus zeitgemäßere Art der Kampagnenbetreuung geboten. Details zum neuesten Zugang in unserem Portfolio liefert Dir gerne Nina Moog, Head of Product and Partnermanagement Purpur Media, unter . 

Bevor ich unsere Impressionen mit Dir teile, möchte ich noch erzählen wie die Purpur Media gegründet wurde: Begonnen hat alles mit dem Mobilitätsclub ÖAMTC: Die beiden Gründer von Purpur Media, Bernd Platzer und Martin Staudinger, wollten dem ÖAMTC vor ziemlich genau 15 Jahren eine Bannerkampagne auf der ebenfalls von Platzer und Staudinger gegründeten Plattform Werbeplanung.at schmackhaft machen. Im Zuge des Akquisegesprächs mit dem Verantwortlichen für den Webauftritt des ÖAMTC kam zutage, dass oeamtc.at bis dahin noch gar nicht im großen Stil vermarktet wurde. Und so kam es, dass Purpur Media (damals noch unter der Marke Medienwirtschaft) vom Österreichischen Automobil-, Motorrad- und Touringclub sein erstes Vermarktungsmandat erhielt. „Das war der Startschuss“, erinnert sich unser heutiger Eigentümer Bernd Platzer: „Heute sind es an die 60 Mandanten, die mit uns zusammenarbeiten und sich von uns vermarkten lassen.“ 

Viele Wege führen zum Erfolg!

In 15 Jahren Purpur Media war es nicht immer leicht und nicht immer wurde uns eine erfolgreiche Zukunft prophezeit. Jedoch sieht Bernd unsere Zukunft ganz nach dem Motto „Es führen viele Wege zum Erfolg“: „Seit es Purpur Media gibt, höre ich, dass Vermarkter keine Zukunft haben. Und all jenen, die mich fragen, wie wir unser Geschäft in fünf oder zehn Jahren betreiben werden, sage ich immer, dass ich keine Ahnung habe. Das ist nicht kokett. Ich meine es ernst. Was ich allerdings weiß: Wir unterstützen unsere Kunden bestmöglich, Ihre Werbe- und Kommunikationsziele zu erreichen. Das ist sicher unsere Konstante. Der Weg, wie wir das erreichen, ist hoch variabel.“ Diesen Weg beschreiten wir mit einem liebevollen Team, dass dynamisch, serviceorientiert, offen für Neues und motiviert in die Zukunft blickt. 

Teambuilding am Partyboot

Aber jetzt möchte ich Dir nicht länger unser geniales Event zu 15 Jahren Purpur Media vorenthalten: Wir haben einen wunderschönen Nachmittag auf der Alten Donau verbracht und sind mit ausgezeichneten Essen und reichlich Getränken auf dem Partyboot von Andrea Hofbauer versorgt worden. Die nette Crew hat uns an diesem sonnigen Sommernachmittag nicht nur die versteckten Geheimnisse der Alten Donau gezeigt, wir haben gleichzeitig unseren Zusammenhalt im Team gestärkt und eine Menge Motivation mit in den Alltag gebracht.

 

 

 

 

 

Agnes, Du bist Kampagnen- und Projektmanagerin bei Purpur Media. Wie sieht Dein konkretes Tätigkeitsfeld aus? Was sind Deine tagtäglichen Aufgaben? 

Agnes Turi-Kiss: Als Kampagnenmanagerin bin ich für die Buchungen, die Optimierung und das Reporting von klassischen Display- & Videokampagnen verantwortlich. Die Kundenberatung ist ebenso ein wichtiger Bestandteil in meinen täglichen Aufgaben. Unser Ziel ist es, die passendste Option mit den besten Ergebnissen für den Kunden zu erarbeiten. Als Projektmanagerin sorge ich für die optimale Einführung und Adaption von agilen Projekt- und Innovationsmanagement-Prozessen.  

Wohin hat Dich Dein bisheriger Karriereweg geführt? Und welche Ausbildung hast Du genossen? 

Agnes Turi-Kiss: Mein Bachelorstudium in Betriebswissenschaften habe ich in Budapest absolviert. Schon während meines Studiums bemerkte ich, dass Marketing jener Berufsbereich ist, indem ich mich weiterentwickeln möchte. Daher verschlug es mich 2012 nach Kopenhagen, wo ich ein zweijähriges Marketing-Studium absolvierte und gleichzeitig Auslandserfahrung sammeln konnte. Bereits während des Studiums und auch danach konnte ich bei einem dänischen Start-Up Berufserfahrung im Bereich Online Marketing, Produkt- und Servicemanagement sammeln. 2015 führt mich mein Marketing Masterstudium an die Wirtschaftsuniversität Wien. Diese absolvierte ich in Mindeststudienzeit und mit Auszeichnung. Am Anfang meines Studiums habe ich als Forschungsassistentin am Institut für Marketing Management an der WU gearbeitet, wo ich mich mit der Planung, Durchführung und Evaluierung von Forschungsprojekten beschäftigte. Zusätzlich konnte ich als Unternehmensberaterin für Projekte im Bereich Online Marketing am weltweit größten studentischen Consultingunternehmen Erfahrungen sammeln. Seit Jänner 2018 bin ich bei Purpur Media als Kampagnenmanagerin tätig, und ein Jahr später habe ich die Chance wahrgenommen, agiles Projektmanagement bei uns einzuführen. Seitdem umfasst mein täglicher Arbeitsbereich die spannende Kombination von Projekt – und Kampagnenmanagement.  

Was ist das Spannende und was ist das Herausfordernde an Deiner Tätigkeit als Kampagnen- und Projektmanagerin? 

Agnes Turi-Kiss: Das Spannende und auch das Herausfordernde an meiner Tätigkeit ist die turbulent-wechselnde Welt des Online Marketings. Bei uns steht „Lifelong Learning“ wirklich an oberster Stelle. Es macht Freude, mich konstant weiterentwickeln zu können, innovative Wege zu finden und täglich daran zu arbeiten, dass ich unseren Kunden die bestmöglichsten Dienstleistungen bieten kann. Als Projektmanagerin sind die laufenden Anpassungen unserer agilen Projektarbeit teilweise herausfordernd, aber es ist eine große Belohnung zu sehen, wie wir uns damit Tag für Tag weiterentwickeln können.   

Wenn Du nicht Kampagnen- und Projektmanagerin bei Purpur Media wärst, welchen Beruf würdest Du dann gerne ausüben? 

Agnes Turi-Kiss: Die Geschichten des antiken römischen Reiches faszinierten mich immer schon. Daher würde mir der Beruf Archäologin sicherlich auch viel Spaß machen.  

Stell Dir vor, die Purpur Media würde eine neue Niederlassung irgendwo auf der Welt eröffnen und Du könntest dort arbeiten: Wo wäre das genau? 

Agnes Turi-Kiss: Über eine Niederlassung in Kopenhagen würde ich mich sehr freuen. Skandinavien war und ist immer noch in meinem Herzen und neben Budapest und Wien, ist es für mich auch wie ein zu Hause geworden.   

Neue Woman-Power für Purpur Media: Mag. Iwona Kowalska fungiert seit Anfang September als Head of Sales E-Commerce und ist damit hauptverantwortlich für den Aufbau der Sparte E-Commerce beim Premium-Zielgruppenvermarkter. Die gebürtige Polin war nach dem Studium der Betriebswirtschaft an der Wirtschaftsuniversität Wien sieben Jahre lang in der Unterhaltungselektronikbranche im Bereich Marketing & Sales tätig. Danach werkte die heute 37-Jährige sechs Jahre lang bei der twyn group im Salesbereich – zuletzt als Senior Key Account Managerin. In ihrer Freizeit ist Kowalska begeisterte Snowboarderin. 

Die iab WebAD Gala 2019 findet heuer am 3. Oktober 2019 in der Marx Halle statt. Purpur Media ist einmal mehr als Kategoriensponsor mit von der Partie.

Die diesjährige webAD Gala findet am 3. Oktober 2019 ab 19 Uhr in der Wiener Marx Halle satt. Seit 2003 ehrt das iab austria im Rahmen der iab webAD Gala, die besten Online-Werbemaßnahmen des Landes. Heuer werden bereits zum 17. Mal die besten digitalen Arbeiten in Österreich zelebriert. Grundsätzlich ist der webAD in zwei Teile geteilt: die Mediakategorien und die Kreativkategorien. In den Mediakategorien werden Einreichungen ausgezeichnet, die herausragende Leistungen und überdurchschnittliche Geschäftsergebnisse erzielen konnten, indem besonders kreative und innovative Umsetzungen eingesetzt wurden. Ein Augenmerk wird hierbei auf die Strategie gesetzt, die das Verständnis für die Zielgruppe und den ausgewählten Einsatz der Kanäle nachvollziehbar macht. In den Kreativkategorien werden Einreichungen prämiert, die sich durch eine besonders kreative sowie innovative Umsetzung auszeichnen und dabei auf originelle Zielgruppenansprache setzen. 

Einreichrekord beim diesjährigen webAD 

Für den diesjährigen iab webAD wurden 342 Arbeiten eingereicht. Im Vergleich zum Vorjahr, wo 258 Arbeiten eingereicht wurden, verzeichnet der wichtigste Award der Digitalwirtschaft ein Einreichplus von 32,6 Prozent und bricht seine bisherigen Einreichrekorde. Den stärksten Zuwachs verzeichneten die Kategorien „Craft“ mit  214,3 Prozent, „Beste digitale Kampagne“ mit 128,6 Prozent und „Innovation“ mit 72,7 Prozent mehr Einreichungen. Ein leichter Rückgang war in den Kategorien „Nachwuchstalent des Jahres (Kreativ)“ (-38,46 Prozent), „Beste Social Media Kampagne“ (-38,1 Prozent) und „Nachwuchstalent des Jahres (Media)“ (-33,33 Prozent) zu verzeichnen. 

Wir von Purpur Media sponsern schon traditionell die Kategorie „Best in Show Kreativ“. Möge der Beste gewinnen! 

Wie Marketing und Werbung im Zeitalter digitaler Sprachsteuerung und digitaler Sprachassistenten neu gedacht werden müssen, erfahren all jene, die sich in Unternehmen und Agenturen aktuell und in unmittelbarer Zukunft mit dem Themenfeld beschäftigen, bei der JETZT Voice Mitte November in Wien. An den zwei auch separat buchbaren Konferenztagen der JETZT Voice am 18. und 20. November vermitteln Digital-Marketing-Profis von Spezialdienstleistern, Agenturen und Unternehmen, die bereits Skills – so heißen die Apps in der Welt der digitalen Sprachsteuerung – entwickelt haben, wie sich Marketing und Werbung jetzt auf die spannende neue Schlüsseltechnologie einstellen müssen.

Wieso sich Amazon Alexa, Apple Siri, Microsoft Cortana, Google Assistant und Samsung Bixby immer größerer Beliebtheit erfreuen, ist augenscheinlich: Zum einen ist Sprache die natürlichste Art der Kommunikation. Zum anderen zeichnen sich die digitalen Sprachassistenten durch hohe Convenience, Schnelligkeit und einfache Bedienung aus. Außerdem wird die rasante Weiterentwicklung von Natural Language Processing dazu führen, dass die Sprachbefehle von Alexa, Siri, Bixby und Co. immer besser verstanden werden. Und so ist nur eine Frage der Zeit, bis immer mehr Konsumenten die digitale Sprachsteuerung und die digitalen Sprachassistenten für sich entdecken werden und nicht zuletzt beim Online Shopping nicht mehr darauf verzichten wollen.

Training Day: Workshops und Hands-on-Übungen
Der erste Konferenztag der JETZT Voice – der Training Day – wendet sich an all jene, die sich in Unternehmen und in Agenturen strategisch und operativ mit dem Thema digitale Sprachsteuerung und Voice Commerce auseinandersetzen. Der Training Day der JETZT Voice liefert den Teilnehmern sofort in die Tat umsetzbares Know-how, enthält eine ganze Reihe von praxisrelevanten Übungen mit den entsprechenden Devices und wartet mit vielen Tipps und Tricks für die tagtägliche Marketingarbeit in Zusammenhang mit digitalen Sprachassistenten auf. Mit Sabrina Egle von der VUI Agency in Berlin und Wien und dem selbständigen Voice UI Designer Roland Tiefenbrunner führen zwei der aktuell versiertesten Experten des Landes durch den Training Day der JETZT Voice. Beide haben im Bereich digitale Sprachsteuerung bereits eine Reihe von spannenden Projekten für heimische und internationale Unternehmen umgesetzt.
Conference Day: Keynotes, Vorträge, Panels und Best Practices
Der zweite Tag der JETZT Voice – der Conference Day – liefert den Teilnehmern im Rahmen von Keynotes, Vorträgen, Panels und Best Practices jede Menge Know-how im Themenfeld digitale Sprachsteuerung und Handlungsanleitungen für Marketingmaßnahmen in Zusammenhang mit digitalen Sprachassistenten. Der thematische Bogen spannt sich dabei von Marketing und Werbung im No-Screen-Zeitalter über Best Cases aus unterschiedlichen Wirtschaftssegmenten bis hin zu Voice Search, also Search Engine Optimierung (SEO) im Zeitalter digitaler Sprachsteuerung und das sogenannten Voice Commerce. Darüber hinaus liefert der Conference Day der JETZT Voice einen Ausblick in die Zukunft der digitalen Sprachassistenten. Als Vortragende und Panelteilnehmer der JETZT Voice fungieren Experten renommierter Unternehmen wie Capgemini, Österreich Werbung, VUI Agency, comrecon brand navigationskill.casa, Raven and Finch, Roland Tiefenbrunner, RMS Austria, MindshareWunderknaben und Engage Media.
Anmeldungen zur JETZT E-Mail sind ab sofort hier möglich. Leser des Purpur-Media-Newsletters sparen jetzt mit dem Promo-Code „JETZTPurpur“ satte 20 Prozent beim Ticketkauf!

Du bist seit Jänner 2019 Digital Director bei Havas Media Austria: Kannst Du uns bitte Dein Aufgabengebiet in seiner ganzen Breite skizzieren?

Daniel Pfeffer: In meiner Rolle als Digital Director trage ich die Verantwortung für unser Digitalteam und alle digitalen Aktivitäten bei Havas Media. Dabei geht es darum, das Team zu führen, weiterzuentwickeln und dem Team zu helfen sein volles Potential auszuschöpfen. Ich stehe somit bei all unseren digitalen Kunden meinem Team zur Seite, manche Kunden betreue ich selbst, da es mir wichtig ist auch im operativen Geschäft involviert zu bleiben. Neben der Arbeit an Bestandskunden und dem Team, arbeite ich stark mit unserem New Business-Team zusammen, um das gesunde Wachstum der Agentur weiter voranzutreiben. Zu guter Letzt bin ich primärer Ansprechpartner der Medien und fungiere, wie gerade jetzt, als Sprachrohr fürs Team. 😉

Du hast im März 2016 als Digital Media Trainee bei Havas Media Austria begonnen und bist innerhalb von nicht einmal drei Jahren zum Digital Director aufgestiegen. Wie kam es zu dem steilen Aufstieg?

Daniel Pfeffer: Als ich bei Havas als Trainee begonnen habe, war ich noch mitten in meinem Marketing & Sales-Studium. Die Kombination des Traineeships und des Studiums war damals ideal, um mich schnell in die Materie einzuarbeiten. Ein großer Dank gilt auch hier meinen Mentorinnen bei Havas Media! Die digitale Werbebranche ist bekanntlich sehr dynamisch und schnelllebig, hier spielte mir mein ausgeprägtes Interesse rund um das Thema Digital Advertising in die Karten, denn ich war stets auf der Suche nach innovativen Lösungen für unsere Kunden, was sich positiv in der Zufriedenheit derselben abzeichnete. Als ich dann von der Geschäftsführung am Ende des vergangenen Jahres gefragt wurde, ob ich mir vorstellen könne, das Team zu übernehmen, zögerte ich nicht lange. Es war auch schön zu sehen, dass man bei Havas Media sehr stark auf die eigenen Talente setzt, um Führungspositionen nach zu besetzen, denn neben mir wurden noch zwei weitere Kolleginnen mit Jahresbeginn ins Management befördert.

Mediaagenturen und Mediaagenturnetworks unterscheiden sich durch ihre Herangehensweisen, ihre Methoden und ihre regelmäßigen Studien. Havas Media präsentiert seit Jahren die „Meaningful Brands“-Studie. Was zeichnet die Studie aus Deiner Sicht aus?

Daniel Pfeffer: Die Studie zeigt, wie unbedeutend ein Großteil der Marken für den Konsumenten ist und wie wichtig es ist, bedeutsam zu sein. 77 Prozent aller Marken können von heute auf morgen verschwinden und es würde niemanden interessieren. Deswegen verfolgen wir bei Havas Media den Meaningful Experience (Mx) Planungsansatz, der den Kommunikationsmaßnahmen und dem verwendeten Content „Meaningfulness“ verpassen soll. Marken, die in unserer Studie als meaningful identifiziert werden, performen zum Beispiel auch am Aktienmarkt fundamental besser als meaningless brands. Die Studie unterstreicht, wie wichtig es ist, als Unternehmen in seiner Kommunikation seiner Marke „einen Sinn“ zu geben – dabei hilft Havas Media.

Eines der zentralen Erkenntnisse der aktuellen Ausgabe der „Meaningful Brands“-Studie ist jenes, dass mehr als die Hälfte des von Marken produzierten Contents unwirksam ist. Hast Du ein Patentrezept, wie man Meaningful Content konzipiert und produziert?

Daniel Pfeffer: Ein lupenreines Patentrezept gibt es im Leben gewöhnlich nie. Havas Media hat aber mit dem vorhin angeführten Planungsansatz Mx (Meaningful Experience), der auf der „Meaningful Brands“-Studie basiert, eine Geheimzutat in der Kommunikationsplanung entdeckt, die den Unterschied ausmachen kann. Dieser Planungsansatz deckt aber nicht nur Content ab, sondern auch alle anderen Facetten rund um die Planung einer Kampagne.

Was unterscheidet meaningful brands, also jene Marken, die es in der Havas-Studie ganz nach vorne schaffen, von anderen Marken?

Daniel Pfeffer: Wie vorhin schon angedeutet, schlägt sich ein stärkerer meaningful brand index auch auf die wirtschaftliche Performance einer Marke nieder. So sieht man zum Beispiel im Schnitt bei einem Anstieg von 10 Prozent des Meaningful Brand Index 11 Prozent Anstieg in der Kaufwahrscheinlichkeit, 13 Prozent höhere Bereitschaft Premium-Preise zu bezahlen und 7 Prozent höhere Weiterempfehlungsrate. Diese Werte verdeutlichen zeigen, dass es sich für eine Marke auszahlt, in seine Meaningfulness zu investieren.

Laut IAB Europe ist Österreich ein Vorreiter und Leader in Sachen Brand Safety und Viewability. Was wurde da aus Deiner Sicht in der Vergangenheit richtig gemacht?

Daniel Pfeffer: Qualitätsmedien tragen dazu meiner Meinung nach einen Großteil bei. Medienhäuser und Vermarkter sind stets darauf bedacht, ein gutes Umfeld für die platzierte Werbung zu schaffen. Content, der nicht für Werbung geeignet ist, wird getaggt, teils manuell, teils automatisiert, und in Kombination mit den Brand Safety-Maßnahmen der Agentur entsteht so ein sehr sicheres Netz. Wichtig ist hier aber, dass man sich nicht blind auf Algorithmen verlässt, sondern eben auch manuell nachschärft, denn kein Algorithmus ist zu 100 Prozent sicher. Dies zeigte sich zum Beispiel vor zwei Jahren als YouTube TrueView-Anzeigen vor Videos des Islamischen Staats (bzw. von dessen Sympathisanten) geschalten wurden – was zu denken geben sollte, denn wenn nicht einmal Google eine zu 100 Prozenttechnische Lösung parat hat, dann wohl auch niemand sonst. Havas Media war damals die erste große Agenturgruppe, die sofort alle Werbeschaltungen auf YouTube pausierte bzw. abzog. Für die Zukunft sehe ich eine noch stärke Nachfrage nach Viewability Tracking, denn Kunden müssen sich sicher sein können, dass die Sichtkontakte, die eingebucht werden, auch tatsächlich gesehen werden und dies in einem brandsafen Umfeld.

Wenn Du Deine tägliche Arbeit vor Deinem geistigen Auge ausrollst: In welchen Bereichen siehst Du aus Sicht des digitalen Mediaplaners in Österreich noch Aufholbedarf?

Daniel Pfeffer: Es gibt in Österreich meiner Meinung nach keine Ausbildung, die jemanden genau auf diesen Job vorbereitet. Ich würde mir also wünschen, dass hier im Ausbildungsangebot etwas weiter in die Materie eingetaucht wird. Mir ist bewusst, dass dies kein leichtes Unterfangen ist, da die Branche extrem schnell wächst und sich weiterentwickelt, so gab es 2011 zum Beispiel noch rund 150 Anbieter von Digitalen-Marketing-Technologien – 2018 waren es bereits über 6.800. In Agenturen ist man also gut beraten, einen guten Mix aus Allroundern und Spezialisten zu haben, denn Spezialisten braucht man für all die Teilbereiche im Digitalen Marketing, um hier das Potential, das Digital Advertising bietet, voll ausschöpfen zu können. Ich glaube also, man wird in Zukunft weniger Leute finden, die „irgendwas mit Medien“ oder „irgendwas mit Marketing“ machen wollen, sondern mehr Fachexperten und Kommunikationstalente – darauf legen wir im Recruiting großen Wert. Wichtig ist hier vor allem auch analytisches Denken, denn neben der Kommunikationsstärke wird analytisches Denken immer wichtiger. Bei der rasant steigenden Menge an Daten muss man fähig sein, „the bigger picture“ zu sehen: Die Daten müssen interpretiert werden, um so den Erfolg einer Kampagne maximieren zu können.