Margarete, beschreibe bitte: Was sind Deine Aufgaben bei Purpur Media?

Margarete Rieger: Die konkreten Aufgaben beinhalten Kundenakquise, Beratung, Verkauf des Produktes „Pur Native“ und dessen Abwicklung. Mein Zuständigkeitsbereich umfasst das Segment „Tourismus & Hotellerie“. In meinem Kundensegment spielt vor allem die beratende und verständnisvolle Seite einen großen Aspekt.

Wohin hat Dich Dein bisheriger Karriereweg geführt? Und welche Ausbildung hast Du genossen?

Margarete Rieger: Nach meiner Ausbildung im Hotel Schloss Fuschl zur Hotel & Gastgewerbe Assistentin und einigen Jahren Praxis im Inland zog es mich für zehn Jahre nach Asien und Afrika. Ich arbeitete dort für Marriott Hotels & Resorts in Myanmar, leitete für drei Jahre als General Manager die Life Resort Hotel Gruppe in Vietnam, war für die Neupositionierung des Sandy Beach Resorts in Danang (Vietnam) verantwortlich. Für die Aden Service Group mit Sitz in Shanghai habe ich die Remote Site Service Abteilung konzipiert und geleitet: das größte Facility Management Projekt zu dieser Zeit in Vietnam. Nach diesem Projekt habe ich als Business Development Manager Remote Site Projekte in Vietnam, Laos, Thailand und im Kongo entwickelt. Zurück in Österreich habe ich als Director of Operations für admicos – Blaguss Event Pro gearbeitet und für hetras Hotel Management Software das komplette Branding sowie das Marketingkonzept entwickelt.

Als für mich Schluss mit Reisen war, bin ich in die Steiermark zurückgekehrt und habe als Marketingleiterin im Tourismusverband Bad Waltersdorf und später der H2O Hoteltherme in Sebersdorf gearbeitet. Dort waren Destinations-, Branding-, Event-, Inhouse Marketing und Medienplanung ein sehr großer Teil des Aufgabengebiets. Um auch ein Stückchen „Welt“ meiner mittlerweile achtjährigen Tochter vorstellen zu können, bin ich vor fünf Jahren nach Wien übersiedelt. Die Private Hotels Gruppe mit gesamt sieben Hotels in Wien und Kaprun haben einen Projektmanager und Director of Sales & Marketing gesucht und so konnte ich meine bisherigen Erfahrungen als Pre-Opening Manager, Hoteldirektorin und Director Sales & Marketing ausleben konnte. Nach dem Verkauf der Hotels kam mir mein internationales Vertriebsnetzwerk, als Produktmanager FIT Städte bei Travel Partner GmbH, einem der größeren Reiseveranstalter im B2B Bereich, zu Gute.

Mein Wunsch war es immer, eines Tages die Seite einer Medienagentur bzw. eines Vermarkters gerade im Online-Bereich kennenzulernen. Ich habe das BORG Hartberg besucht, spreche drei Sprachen fließend, habe eine Lehrabschluss und diverse Zusatzausbildungen wie die Unternehmerprüfung, Impact Leadership und Train-the-Trainer I-III. Ich folge persönlich den Principalen „The 7 Habits of highly effective people“ von Stephen R. Covey.

Meine Hobbies sind: Zeit mit meiner Familie zu verbringen, Hund, Golf, Skifahren, Schwimmen und Jagd (wenn es die Zeit erlaubt).

Was ist das Spannende und was ist das Herausfordernde an Deiner Tätigkeit?

Margarete Rieger: In meiner ganzen Zeit als Marketing-Verantwortliche für diverse Hotels bzw. auch touristische Regionen hat mir immer etwas gefehlt: Wie bekomme ich Neukunden, wirklich potentiell-buchende Kunden, auf meine online geschalteten Medien (Webseiten, Aktionen, Social Media Kampagnen und mehr)! Durch Pur Native und den dahinterstehenden Algorithmen sowie Vertriebs-Systemen, wurde dies für mich erstmals möglich und vor allem messbar! Eine neue Art des „Lust-Machens und zu informieren“ wurde mit Pur Native geschaffen. Das Herausfordernde an meiner ganzen Tätigkeit ist eigentlich, diese mit Pur Native gegebene Möglichkeiten, Touristikern verständlich vorzustellen und die „technischen Vokabeln“ zu übersetzen.

Wenn Du nicht Senior Consultant Content bei Purpur Media wärst, welchen Beruf würdest Du dann gerne ausüben?

Margarete Rieger: Natürlich ist das Ziel, glücklicher Privatier auf einer Almhütte zu sein! Im Moment kann ich mir aber nichts Anderes vorstellen, da das Aufgabengebiet sehr spannend und lehrreich ist, das Team einzigartig! Im Falle, dass alle Stricke reißen sollten: einmal glücklicher Touristiker –immer glücklicher Touristiker.

Stell Dir vor, die Purpur Media würde eine neue Niederlassung irgendwo auf der Welt eröffnen und Du könntest dort arbeiten: Wo wäre das genau?

Margarete Rieger: Shanghai.

Petra Slastanova ist seit April 2019 im Kampagnenmanagement bei Purpur Media tätig. Die gebürtige Slowakin, die seit neun Jahren in Österreich lebt, studiert im sechsten Semester Publizistik- und Kommunikationswissenschaften sowie Romanistik mit Schwerpunkt Spanisch. Bevor die 24-Jährige zum Team von Purpur Media stieß, engagierte sie sich ehrenamtlich im Bereich Social Media Marketing und Fundraising und absolvierte ein Praktikum im PR- und Eventmarketing.

Ihre Aufgaben bei Purpur Media beschreibt sie wie folgt: „Ich unterstütze das Kampagnenmanagement sowohl im Pur-Native- als auch im Display- und Video-Bereich. Bisher habe ich Kampagnen eingebucht, optimiert und Reports erstellt. Außerdem kümmere ich mich um die Auftragsabwicklung im Content Marketing. Ich habe die Prozesse und Abläufe im Bereich Ad Operations kennengelernt und unterstütze das Team bei laufenden Projekten, wie etwa der Website-Aktualisierung.“

Slastanova erklärt ihr Interesse am Digital Marketing: „Ich finde die Vielfalt an Möglichkeiten, die dieser Bereich bietet, faszinierend. Ebenso beeindruckt mich, wie schnell sich neue Wege in der digitalen Branche eröffnen.“ In ihrer Freizeit ist Petra gerne mit ihrem Hund in der Natur unterwegs, spielt (Beach-)Volleyball und entspannt sich beim Yoga.

Was es braucht, um die Sales Performance auf digitalen Marktplätzen in neue Dimensionen zu führen und auf Amazon und Co. messbare Vertriebserfolge einzufahren, erfuhren Marketing- und E-Commerce-Verantwortliche im Rahmen der Fachkonferenz JETZT Amazon von Praktikern von Produzenten-, Händler- und Agenturseite. An den ersten beiden Konferenztagen der JETZT Amazon am 21. und 22. Mai 2019 im 25hours Hotel in Wien wurde den insgesamt 85 Konferenzteilnehmern sofort in die Tat umsetzbares Know-how für Marketplace Marketing vermittelt. Eine Novität im Rahmen der diesjährigen JETZT Amazon ist der am 25. Juni ebenfalls in Wien stattfindende Advertising Day der JETZT Amazon, an dem einen ganzen Tag lang ausschließlich die Konzeption und Umsetzung von cleveren und zielführenden Werbestrategien auf Amazon thematisiert wird. Anmeldungen zum Advertising Day der JETZT Amazon sind hier möglich: https://amazon.jetzt-konferenz.at/

Alles über Chancen und Risiken für Hersteller und Händler auf Amazon

Der Training Day der JETZT Amazon am 21. Mai richtete sich an all jene, die auf digitalen Marktplätzen wie Amazon bereits Waren verkaufen und Erfahrungen im Umgang mit Amazon gemacht haben. Der Training Day bot den Konferenzteilnehmern einen fundierten Überblick über das Ökosystem von digitalen Marktplätzen wie Amazon und wartete mit vielen Tipps und Tricks für die tagtägliche Arbeit im Marketplace Marketing auf. Mit Karim-Patrick Bannour von der Marketplace-Spezialagentur MarktPlatz1 führte einer der profiliertesten Marketplace-Experten im deutschen Sprachraum durch den Training Day. Bannour widmete sich in seinen Ausführungen nicht nur Chancen und Risiken für Marken, Hersteller und Händler auf Amazon ein, sondern unterzog auch die Amazon-Präsenzen der Konferenzteilnehmer einer kritischen Grobanalyse.

Conference Day: Keynotes, Vorträge, Panels und Best Practices

Der zweite Tag der JETZT Amazon – der Conference Day am 22. Mai – lieferte den Teilnehmern im Rahmen von Vorträgen, Panels, Best Practices und Workshops jede Menge Inspiration für ihr jeweiliges Marketplace Marketing. Der thematische Bogen spannte sich dabei von Insights in die grundsätzliche Amazon-Denke über einen Vergleich der Kosten für Seller und Vendoren auf Amazon bis hin zu konkreten Handlungsempfehlungen dazu, welche Rolle Amazon als Teil einer Multichannel-Strategie spielen sollte. Des Weiteren erfuhren Konferenzteilnehmer der JETZT Amazon im Rahmen von Best Practices, wie Sie für ihre Produkte mehr Sichtbarkeit erzielen und damit höhere Umsätze generieren können. Außerdem gaben die Speaker Tipps und Tricks für Performance-Tracking, Performance-Optimierung, clevere Upselling-Strategien sowie geschickte Werbemaßnahmen auf Amazon.

Spannende Best Cases präsentierten im Rahmen der JETZT Amazon Patrick Kappel, Online Sales Director Europe beim Receiver-Hersteller STRONG Group International und Thomas Schamberger, der mit seinem nebenberuflich lancierten Küchenutensilien-Shop PAULIS Kitchen im dritten Bestandsjahr über 300.000 Euro brutto umgesetzt hat.

Weitere Speaker des Conference Day der JETZT Amazon rekrutierten sich aus Unternehmen wie Bisnode D&B, Adference, Whitewater Consulting, Marktplatz 1, TOWA Digital, Mobile Marketing Association und Blueforce.

mobile-pocket ist als Kundenkarten-App bekannt, mit der die Konsumenten ihre Stammkundenmitgliedschaften am Smartphone managen können. Inwiefern ist die App auch ein Werbemedium?

Angela Tesar: mobile-pocket ist eine beliebte Kundenkarten-App, mit der Konsumenten ihre Stammkundenvorteile übersichtlich und kompakt am Point of Sale nutzen können. Da die App bei jedem Einkauf verwendet wird, ist sie natürlich auch ein idealer Mobile-Marketing-Kanal für Aktionen und Angebote.

Seit einigen Wochen ist nun auch location-based advertising über die App von mobile-pocket möglich: Was hat es damit auf sich?

Angela Tesar: Mit dem location-based advertising von mobile-pocket wird der Standort des Kunden in Echtzeit über das Smartphone erfasst. So können Marken und Unternehmen ihre Stamm- bzw. Neukunden gezielt auf Angebote am Point of Interest aufmerksam machen.

Was sind die Vorteile des location-based advertising von mobile-pocket für die Konsumenten?

Angela Tesar: „Nähe“ ist das Stichwort: Denn im Vergleich zur Postwurfsendung oder zum Newsletter bekommt der Kunde die Werbung nur dann ausgespielt, wenn er sich auch tatsächlich in naher Umgebung zum Point of Interest befindet. So schaffen wir mehr Relevanz für den Kunden und das Unternehmen selbst.

Die neue Werbeform ist nun seit einigen Wochen am Markt. Was lässt sich über die Leistungswerte des location-based advertising von mobile-pocket sagen?

Angela Tesar: Die Click-Through-Rate liegt aktuell im Durchschnitt bei 5 bis 6 Prozent. Was mir aber auch sehr wichtig ist: Um unsere User nicht mit einem Schwall an Benachrichtigungen zu überfordern, vergeben wir die Werbeplätze für das location-based advertising sehr sorgsam. Ein entscheidender Punkt ist dabei natürlich auch der Datenschutz: Die Standortdaten der Benutzer verwenden wir nur, um herauszufinden, ob eine Kampagne an den User auszuspielen ist, oder nicht.

Welches Potenzial siehst Du im location-based advertising von mobile-pocket?

Angela Tesar: Eine ganze Menge! Das Angebot wird immer stärker von unseren Usern angenommen. Pro Tag kommen so aktuell rund 1.000 neue Personen hinzu, die über location-based advertising erreicht werden können.

Wie sieht der Ablauf bei der Planung einer location-based-Kampagne aus?

Angela Tesar: Gemeinsam mit dem Kunden definieren wir für die Kampagne einen virtuellen Radius – einen Geofence – um den Point of Interest. Wenn ein Kunde den Geofence betritt, wird die Anzeige des Angebotes in mobile-pocket ausgelöst. Das Ganze basiert auf der Tracking-Technologie GPS. Es gibt verschiedene Einlösemechanismen für Gutscheine wie etwa In-Store und online, mit generischen oder individuellen Codes.

Welche Arten von Kampagnen lassen auf dieser Art und Weise umsetzen?

Angela Tesar: Hier gibt es bereits eine Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten: Man kann beispielsweise Angebote oder Gutscheine an die Kunden ausspielen, sobald sie sich am Point of Interest befinden. Aber auch Reminder zur Nutzung der Kundenkarte am Point of Sale, die Ankündigung eines Events in der Umgebung sowie die Bewerbung von Services im Rahmen von Veranstaltungen.

Weitere Detailinfos zu den Werbemöglichkeiten in der App von mobile-pocket erhältst du unter .

Das österreichische Premium-Portfolio von SpotX und smartclip umfasst über 100 Publisher und erhält monatlich mehr als 100 Millionen Anfragen auf das zu vermarktende Videoinventar. Als Preferred Partner übernimmt Purpur Media die aktive Vermarktung in Österreich. Neben klassischen Click-to-Play In-Stream-Videos werden vor allem Out-Stream-Videoformate in den redaktionellen Inhalten zahlreicher Verlagshäuser verkauft. Out-Stream-Formate sind vielseitig und kreativ auf allen Endgeräten einsetzbar und lassen sich nach spezifischen KPIs wie Audience-Qualität aussteuern und skalieren.

SpotX stärkt mit lokaler Kompetenz die Präsenz auf dem heimischen Markt

„Wir sind im Videobereich im deutschsprachigen Raum optimal aufgestellt, sowohl technologisch als auch vermarktungstechnisch. Aufgrund unserer hohen Video-Reichweiten in Österreich möchten wir dieses Jahr mit lokaler Kompetenz unsere Präsenz auf dem österreichischen Markt verstärken. Purpur Media ist dafür der ideale Partner“, erklärt Dr. Oliver Vesper, Geschäftsführer SpotX und smartclip DACH. „Mit den Purpur-Media-Spezialisten, die das Inventar von SpotX und smartclip vor Ort bevorzugt anbieten, wird unser Portfolio für Werbetreibende zielgerichtet eingesetzt. Gleichzeitig profitieren unsere Publisher von einer marktgerechteren Auslastung ihres Videoinventars in Österreich.“

Purpur Media integriert zudem seine starken Online-Marken auf der SpotX-Plattform, um sich intensiver auf die konzeptionelle Zusammenarbeit mit den Publishern zu konzentrieren.

„Besonders die technische Umgebung des SpotX-Tech-Stacks ermöglicht eine noch effizientere Vermarktung unseres Publisher-Inventars“, erläutert Elisabeth Plattensteiner, Geschäftsführerin von Purpur Media, und fügt hinzu: „Wir sind in der Lage, alle unsere Purpur Media-Services auf einer Plattform zusammenzuführen und schaffen somit ein vereinheitlichtes Angebot, aus dem insbesondere Werbetreibende einen echten Vorteil ziehen. Die spezielle Kombination von Technologie und Vermarktung, angeboten aus einer Hand, macht SpotX am Markt einzigartig.“

Der finanzielle Schaden durch Werbeinvestitionen bei den US-Digitalgiganten übertrifft häufig jede lokale Aktivität, deren Absatzsteigerung und Imageaufwertung transparent mess- und darstellbar ist. Hierzulande setzt die Digitalwirtschaft seit Jahren auf eine hohe Eigenverantwortung. Der Code of Conduct des iab austria, dem sich alle relevanten Werbetreibenden, Agenturen, Demand-Side-Plattformen, Sell-Side-Plattformen, Vermarkter, Publisher, Data-Management-Plattformen, Datenanbieter und Verifizierungs-Anbieter verpflichtet haben, übertrifft zahlreiche internationalen Vorgaben und bietet Marken so ein sicheres Werbeumfeld.

Elisabeth Plattensteiner, Geschäftsführerin von Purpur Media erklärt ihre Sichtweise der Dinge: „Purpur Media als österreichisches und eigentümergeführtes Unternehmen verfügt über die nationale Marktkenntnis. Diese ist erforderlich, um Werbung adäquat und sicher auszuspielen. Nur so kann Brand Safety gewährleistet werden. Die nationalen Publisher und Vermarkter sichern ihren Kunden das gewünschte Content-Umfeld. Globale und nationale Marken täten gut daran, auf die nationale Kompetenz zu setzen“. Plattensteiner weiter: „Wir von Purpur Media sind Mitglied beim Online-Vermarkterkreis (OVK) des iab austria, der anlässlich von YouTube- und Facebook-Skandalen das sichere Umfeld österreichischer Anbieter aufzeigt. Wir bieten Sicherheit durch Eigenverantwortung und hohe Standards.“

 

 

Das Generalthema der nextM-Konferenz lautete „Decoding“, was viel Raum für Interpretationen ließ. Auf dieser von GroupM Austria präsentierten Zukunftskonferenz in der Wiener Innenstadt gaben internationale Top-Speaker Einblicke in die Anforderungen und Herausforderungen, die technologische Entwicklungen und Künstliche Intelligenz mit sich bringen.

Gleich vorweg: Für mich persönlich war die nextM 2019 eine großartige Inspirationsquelle – an dieser Stelle ein großes Dankeschön an das nextM-Team!

Konsumenten verlangen nach besserer „Consumer Experience“

Im Gegensatz zur vorherigen nextM lag der Fokus dieses Jahr stärker auf dem „menschlichen Faktor“. Deirdre McGlashan, Global CDO von MediaCom, hob in ihrer Keynote hervor, wie das Internet of Things das alltägliche Verhalten verändert: „Konsumenten sind dann bereit, technische Neuerungen zu adaptieren und in ihr Leben zu integrieren, wenn es eine bessere, weil relevantere Consumer Experience gibt.“ McGlashan gab den Teilnehmern der nextM drei wesentliche Tipps mit: „1. Digital ist eine geistige Einstellung, kein Medium. 2. Früher ging es im Marketing hauptsächlich um Exposure, jetzt geht es primär um Transaction. 3. Da Konsumenten nicht mehr dem klassischen Kaufentscheidungsprozess folgen, ist die Beobachtung holistischer Adaptionsprozesse für Unternehmen wegweisend.“

Gebündeltes Wissen ist Macht

Als zweiter Sprecher trat Louis Rosenberg auf, CEO und Chief Scientist von Unanimous AI, einem Unternehmen, das er 2014 gründete. Der Schwerpunkt von Unanimous AI liegt in der Entwicklung von Künstlicher Intelligenz und Algorithmen zur Erweiterung der sogenannten Schwarmintelligenz. Rosenberg argumentierte, dass die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine zu besseren Entscheidungen und Prognosen führen kann. Durch das Bündeln von Wissen vieler Menschen und dessen Verarbeitung mit entsprechenden Algorithmen entstehe maximale Intelligenz, also auch intelligentere Entscheidungen. Rosenbergs Credo: „Wir sollten KI zur Vernetzung von Menschen nutzen, statt sie zu ersetzen. Schwärme stimmen überein, Herden polarisieren.“

Intuition unterscheidet das Gehirn von KI

Gerd Gigerenzer, Leiter des Harding-Zentrums für Risikokompetenz am Max-Planck-Institut in Berlin, folgte auf Rosenberg. Gigerenzer trainiert Berufsgruppen wie Richter und Ärzte in Entscheidungsfindung und Risikomanagement. In seiner Keynote zum Thema „Risk Literacy“ erläuterte er, wie Risikodenken Innovation verhindern kann und warum KI gewisse Entscheidungen nicht besser treffen kann als der Mensch. Intuition sei für die Entscheidungsfindung unentbehrlich, denn KI könne Intuition nicht entwickeln: „Big Data Analytics funktioniert in stabilen Situationen, aber nicht in dynamischen Umfeldern wie Investment oder Gesundheit“. Gigerenzer plädierte dafür, dass „mehr Menschen sich trauen, ihr Hirn zu nutzen.“

Das Zusammenspiel von Mensch und Maschine

Als letzter Speaker der nextM betrat Volker Hirsch die Bühne, ein Investor und Business Angel von Startups, die sich auf KI konzentrieren. Hirsch thematisierte einen Konflikt, der starke Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt haben könnte: Wie ersetzbar sind Menschen als Arbeiter? Wäre es nicht besser, ungeliebte Jobs von Maschinen erledigen zu lassen? Seine Hypothese: Langfristig wird es auf ein Zusammenwirken von Mensch und Maschine hinauslaufen, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

Fazit und Selbstreflexion

Die bei der nextM präsentierten Inhalte waren für mich eine Bestätigung für die Weiterentwicklung von Purpur Media. Wir kombinieren die gestiegenen Erwartungen an digitale Lösungen und künstliche Intelligenz mit dem Vertrauen in unsere menschlichen Fähigkeiten, wie die Kraft der Idee, die Stärke der Intuition und die Autorität der Erfahrung.

Wie Werbetreibende, Portal- und E-Shop-Betreiber ihre Conversions optimieren und ihre Umsätze steigern können, erfuhren Marketer, Werber und E-Commerce-Profis bei der JETZT Conversion am 2. und 3. April 2019 in Wien. An den zwei Konferenztagen der JETZT Conversion in den Tagungsräumlichkeiten des Wiener Designhotels Das Triest vermittelten Experten von Auftraggeber-, Agentur- und Dienstleisterseite Know-how und Skills für Digital-Marketing- und E-Commerce-Strategien am Puls der Zeit. Mit von der Partie bei der JETZT Conversion war auch eine Abordnung von Purpur Media: Tanja Bauer, Key Account Manager, Agens Turi-Kiss und Amela Mesic, beide Campaign Manager und Claudia Zikofsky, Head of Ad Traffic & Campaign Management, lauschten den Vorträgen der Customer-Journey- und Conversion-Experten am Conference Day.

Webanalytics, A/B-Testing, Growth Hacking und B2B Social Media

Der erste Konferenztag der JETZT Conversion – der Training Day – richtete sich an all jene, die in Unternehmen und Institutionen mittelbar und unmittelbar mit dem Themenfeld Conversions im Digital Marketing generell und der Analyse der Customer Journey befasst sind. Der Training Day der JETZT Conversion lieferte den 35 Teilnehmern sofort in die Tat umsetzbares Know-how und enthielt eine ganze Reihe von praxisrelevanten Übungen für die Optimierung der Customer Experience entlang der Customer Journey. Konkret spannte sich thematische Bogen von Webanalytics und A/B-Testing über Growth Hacking und Customer Journey Excellence bis hin zu B2B Social-Media-Maßnahmen. Die Trainer in den vier je 90 minütigen Sessions waren Thomas Tauchner (webrocket), Constantin Bruckboeg (Whitewater Consulting), Stefan Schwaha und Stefan Kasbauer (ambuzzador) und Sylvia Neuherz (neuherz Strategische Kommunikation).

Keynotes, Vorträge, Panels und spannende Best Practices

Der zweite Tag der JETZT Conversion – der Conference Day – lieferte den Teilnehmern im Rahmen von Keynotes, Vorträgen, Panels und Best Practices jede Menge Know-how und Handlungsanleitungen für erfolgversprechende Digital-Marketing- und E-Commerce-Maßnahmen. Eines der Highlights war die Keynote des Top-Speakers Nick Sohnemann von der Hamburger Innovationsagentur Future Candy. Der anerkannte Trendforscher entführte die 75 Teilnehmer am Conference Day der JETZT Conversion auf eine Reise in die Zukunft der Customer Journey. Sohnemanns Credo in einem Satz: „Die Customer Journey muss zum Nutzen der Kunden optimiert werden und nicht zum Nutzen des Unternehmens.“

Tipps und Tricks zur Conversion-Optimierung hatten am Conference Day der JETZT Conversion auch Julian Fischer von Austrian Airlines, Stephanie Ogulin von ambuzzador, Marko Knezevic von der GroupM Vienna, Klaus Oberecker von Reppublika, Florian Fischer von SlopeLift und Michael Pötscher von TourRadar, dem erfolgreichsten Startup Österreichs parat. Im Rahmen eines Kamingesprächs interviewte Petra Hauser von Exponential Business Hub die beiden Marketing- und Vertriebsprofis Mathias Sadjadi von Sky Österreich und Marco Vitula von der Online-Apotheke Vamida. Und im Rahmen einer Podiumsdiskussion zum Thema Smart Data wurde erörtert, welche Daten entlang der Customer Journey für die Conversion-Optimierung wirklich wichtig sind: Als Panelteilnehmer fungierten Karin Fauland von Engage Media, Andreas Martin von der Mobile Marketing Association Austria, Thomas Tauchner von webrocket, Christoph Truppe von Mindshare Austria sowie Barbara Klinser-Kammerzelt von der FH St. Pölten als Moderatorin.

Bei der JETZT Conversion am 2. und 3. April vermittelten Experten von Auftraggeber-, Agentur- und Dienstleisterseite den insgesamt 105 Teilnehmern Know-how und Skills für Digital-Marketing- und E-Commerce-Maßnahmen. Mit von der Partie war auch eine vierköpfige Abordnung von Purpur Media: nämlich Amela Mesic, Campaign Manager, Tanja Bauer, Key Account Manager, Agens Turi-Kiss, Campaign Manager und Claudia Zikofsky, Head of Ad Traffic & Campaign Management © Elisabeth Kessler

Tanja, Du bist Key-Account-Managerin bei Purpur Media. Wie sieht Dein konkretes Tätigkeitsfeld aus? Was sind Deine tagtäglichen Aufgaben?

Tanja Bauer: Als Key-Account-Managerin bin ich täglich in engem Kontakt mit unseren Direktkunden und Agenturen. Ich betreue das Bestandskundengeschäft der Purpur Media, das heißt, ich manage und verantworte den gesamten Workflow des Kunden gemeinsam mit unserem Kampagnenmanagement. Ein wichtiger Teil davon ist die Analyse der Performance, Empfehlung und Implementierung von Optimierungen zur Steigerung der Performance maßgeschneidert auf die Bedürfnisse des Kunden. Außerdem verantworte ich einen Großteil der Marketing-Aktivitäten der Purpur Media: von Eventsponsoring, Werbekooperationen, Goodies bis zum Newsletter-Versand. Also, immer wenn Du da draußen etwas siehst, war es zuvor schon einmal auf meinem Tisch. 😉

Wohin hat Dich Dein bisheriger Karriereweg geführt? Und welche Ausbildung hast Du genossen?

Tanja Bauer: Ich bin gebürtige Amstettnerin und habe auch dort meinen Weg begonnen, indem ich während meiner Ausbildung in der HLW Amstetten immer wieder Sommerpraktika gemacht habe. Danach entschied ich mich für das Studium Medienmanagement an der FH St. Pölten. Auch hier konnte ich während der Sommerzeit in drei Sommermonaten Erfahrung im Printbereich bei der Wochenzeitung „Der Sonntag“ sammeln, und mein Pflichtpraktikum habe ich bei der Österreich Werbung im Team Strategie Digitale Medien absolviert. Nach Abschluss meines Studiums habe ich dann bei Purpur Media im Kampagnenmanagement begonnen. Nach einem dreiviertel Jahr habe ich dann die Möglichkeit bekommen, ins Key Account Management zu wechseln und mich direkt um unsere Bestandskunden zu kümmern.

Was ist das Spannende und was ist das Herausfordernde an Deiner Tätigkeit?

Tanja Bauer: Spannend und gleichzeitig herausfordernd ist ganz klar, die Entwicklung eines Kunden individuell mitzugestalten und gemeinsam einen Weg zum bestmöglichen Outcome einer Kampagne zu finden. Unsere Branche ist sehr schnelllebig, hier muss man immer am Ball bleiben, um neue Lösungen für und mit dem Kunden zu erarbeiten. Alleine unsere Content Discovery Tools entwickeln sich laufend weiter und bieten immer wieder neue Optimierungsmöglichkeiten, die den Verlauf einer Kampagne positiv oder negativ beeinflussen können. Aber genau das ist das Spannende im Key-Account-Management: Neues zu testen, Learnings daraus zu ziehen und die gemeinsam gewonnene Erfahrung dann optimal einzusetzen.

Wenn Du nicht Key-Account-Managerin bei Purpur Media wärst, welchen Beruf würdest Du dann gerne ausüben?

Tanja Bauer: Eine meiner großen Leidenschaften ist die Fotografie. Ich habe das Thema aber nie professionell weiterverfolgt und so ist daraus ein Hobby geworden. Generell hatte die Verbindung aus Kreativität und technischen Systemen oder Anwendungen schon immer einen besonderen Anreiz für mich. Deshalb hat es mich auch in die Medienbranche verschlagen. In meinem derzeitigen Job spiegelt sich genau das wider. Ich arbeite kreativ lösungsorientiert sowie beratend und gleichzeitig mit mehreren sich verändernden technischen Systemen und Anwendungen.

Stell Dir vor, die Purpur Media würde eine neue Niederlassung irgendwo auf der Welt eröffnen und Du könntest dort arbeiten: Wo wäre das genau?

Tanja Bauer: Auf den Malediven in einer Hängematte am Strand mit einem Cocktail in der Hand! Nein, ich bin in Wien super zufrieden, aber was ich mir vorstellen könnte, wäre zum Beispiel Dublin oder London. Eine sehr gute Freundin von mir lebt in London, deshalb war ich schon öfter in der Stadt und im Süden der Insel unterwegs, und es hat mir trotz gelegentlichem Regen immer sehr gut gefallen.

Der Familypark im Burgenland ist Österreichs größter Freizeit- und Familienpark. Dem einen oder anderen ist der Familypark aus der Kindheit eventuell noch unter dem Namen „Märchenwald“ geläufig. Als Marketingverantwortliche setzen Sie zur Bewerbung auf ein breites Spektrum an Maßnahmen: Welche Rolle spielt digitale Werbung dabei generell und in Prozenten ausgedrückt?

Lisa Wagner-Körmendi: Online Marketing und digitale Werbung spielt bei uns eine wesentliche Rolle im Marketing-Mix. Wir verfolgen einen möglichst holistischen Ansatz. Da unsere Zielgruppe online sehr aktiv ist und das Internet eine wesentliche Informationsquelle ist, darf digitale Werbung dabei nie fehlen. In Österreich erreichen wir einen Anteil von zirka 30 Prozent an den Gesamtwerbeausgaben, in unseren ausländischen Märkten Ungarn und Slowakei sogar noch ein bisschen mehr.

Sie setzen im Bereich der Digitalmedien auf klassische Displaywerbung, aber auch auf Native Advertising. Was sind Ihre konkreten Beweggründe für diese Maßnahmen?

Lisa Wagner-Körmendi: Natürlich ist die klassische Displaywerbung für uns immer eine gute Möglichkeit, um unsere Marke zu positionieren und kurz und knackig unsere Messages zu kommunizieren. Um potentielle Kunden noch direkter anzusprechen, setzen wir mit Hilfe der Purpur Media auch Native Advertising ein. Hier erreichen wir die Zielgruppe genau in dem Moment, in dem sie sich mit Themen auseinandersetzt, zu denen auch unsere Botschaft passt. Das erhöhte Involvement der Leser sorgt für höhere Klickraten und infolge auch höhere Conversions.

Welche Anforderungen haben Sie an Portale, bei denen Werbung für den Familypark ausgespielt wird?

Lisa Wagner-Körmendi: Vorrangig ist natürlich, dass sich auf den Portalen auch unsere Zielgruppe bewegt. Die Werbung muss möglichst effizient eingesetzt werden, da spielen natürlich auch gute Targeting-Möglichkeiten und ein passendes Themenspektrum eine große Rolle.

Erfassen Sie, woher bzw. über welches Medium die Besucher des Familypark vom Familypark erfahren haben? Oder anders gefragt: Wissen Sie immer ganz genau, welche Ihrer Werbemaßnahmen von Erfolg gekrönt sind?

Lisa Wagner-Körmendi: Das ist wie in so vielen Fällen im Marketing leider nicht so leicht feststellbar. Den Werbeerfolg wirklich transparent und valide messbar zu machen, ist uns noch nicht gelungen. Wir können zwar über Google Analytics Auswertungen einiges nachvollziehen, aber wenn die Leute nicht online kaufen, sind die Tracking-Möglichkeiten gering. Hier muss man sich auf sein Bauchgefühl oder konventionelle Marktforschungsmaßnahmen verlassen.

Was lässt sich in diesem Zusammenhang über die Performance ihrer digitalen Werbeaktivitäten sagen?

Lisa Wagner-Körmendi: Wir bewerten unsere digitalen Werbeaktivitäten nicht rein anhand von hard facts in Form von Klickraten, Ticketkäufen oder Besucherzahlen. Brand Building und die Steigerung unserer Bekanntheit ist uns ebenfalls sehr wichtig. Generell erreichen wir aber auf allen Online-Kanälen sehr gute Click-through-rates. Ich denke, das liegt auch daran, dass wir mit dem Familypark eine sehr emotional besetzte Marke haben. Besonders im mobilen Bereich sehen wir eine positive Entwicklung der Performance, die mit der hohen mobilen Internetnutzung unserer Zielgruppe einhergeht. Bereits über 65 Prozent unserer Websitezugriffe erfolgen über Mobiltelefone.

Wie werden sich Ihre digitalen Werbemaßnahmen aus heutiger Sicht weiterentwickeln?

Lisa Wagner-Körmendi: Generell haben wir in den vergangenen fünf Jahren das digitale Werbebudget sukzessive erhöht, mittlerweile haben unsere Ausgaben im Onlinebereich die Printwerbung überholt. Auch in den kommenden Jahren werden wir unsere Online-Präsenz in dem Ausmaß halten bzw. weiter ausbauen und unsere Budgets durch möglichst genaue Zielgruppenansprache bestmöglich einsetzen. Dabei werden wir natürlich neue Trends berücksichtigen und in unsere Planung einfließen lassen.