Auf den ersten Blick erscheinen diese Gruppen unterschiedlich, doch sie teilen eine tiefe Leidenschaft für ihre Medien. Diese Verbindung führt zu Gemeinschaft und Identität durch aktive Interaktion mit den Inhalten. Fandoms entstehen durch emotionale Investitionen in Medien, Charaktere und Geschichten, die Menschen berühren und ein Gefühl von Zugehörigkeit schaffen.
Marketer erkennen die Kraft von Fandoms und nutzen diese emotionale Bindung für ihre Marken. Besonders interaktive Medien wie Videospiele fördern leidenschaftliche Fandoms durch aktive Beteiligung der Fans. TV- und Filmproduzenten setzen daher verstärkt auf etablierte Videospiel-IPs, um die bestehenden Fandoms anzusprechen und neue Erfolge zu schaffen.
Trotz des Potenzials birgt die Nutzung von Fandoms Risiken. Videospiel-Fans sind oft skeptisch gegenüber externen Eingriffen. Erfolgreiche Adaptionen zeigen jedoch, dass respektvoller Umgang mit den Erwartungen der Fans zu positiven Ergebnissen führt. Marken sollten sich ins Spiel integrieren, ohne das Erlebnis zu stören, um die Leidenschaft der Fans zu nutzen.
Forschungen von Activision Blizzard Media belegen, dass Marken, die in Spielen wie „Call of Duty: Mobile“ werben, als glaubwürdiger wahrgenommen werden. Fans dieser Spiele empfinden solche Marken als hochwertiger und sind eher bereit, deren Produkte zu kaufen. Dies gilt auch für andere Franchises wie „Candy Crush Saga“.
Marken können von der Leidenschaft der Gaming-Fandoms profitieren, wenn sie die Erwartungen der Fans berücksichtigen. Da Gaming einen wachsenden Teil der Medienlandschaft einnimmt, wird das Verständnis für Gaming-Fandoms immer wichtiger. Der beste Ansatz ist, mit etablierten und beliebten IPs zu beginnen, um das Spielerlebnis positiv zu beeinflussen.
Dieser Blogbeitrag basiert auf dem Originalbeitrag von Jonathan Stringfield (VP Global Business Research & Marketing bei Activision Blizzard Media) im Member Vaul des IAB UK.