In der digitalen Welt des Gamings entsteht eine spannende neue Möglichkeit für Schnellrestaurants, Lieferdienste und Convenience Stores, ihre Zielgruppen direkt zu erreichen. Die Idee: Werbung und Produkte innerhalb der Spiele zu platzieren, die täglich von Millionen Menschen gespielt werden, ohne das Spielerlebnis zu beeinträchtigen. Dieser Trend gewinnt zunehmend an Bedeutung, und die Zahlen sprechen für sich.
Gaming und Gastronomie: Eine perfekte Symbiose
Während des Spielens bekommt man oft plötzlich Hunger – sei es der späte Abend oder die schnelle Runde zwischendurch. Hier bieten Schnellrestaurants und Lieferdienste eine perfekte Lösung: schnelle und bequeme Essensbestellungen, die den Spielfluss nicht stören. Genau hier setzt In-Game-Werbung an. Statt klassische Werbung außerhalb des Spiels zu schalten, können Marken ihre Produkte nahtlos in die Spielwelt integrieren.
Die Gaming-Industrie hat sich zu einem globalen Massenphänomen entwickelt. Mit über 5,8 Millionen SpielerInnen allein in Österreich ist die Reichweite enorm. GamerInnen gehören zu den digital affinen KonsumentInnen, die viel Zeit online verbringen und dadurch für Marken leicht erreichbar sind. Viele Spiele verfügen zudem über soziale Komponenten, die ein starkes Gemeinschaftsgefühl fördern. Schnellrestaurants und Lieferdienste, die auf Schnelligkeit und Bequemlichkeit setzen, passen ideal in dieses Umfeld.
Studien zeigen, dass ein großer Teil der Gaming-Community regelmäßig Fast Food konsumiert oder Lieferdienste in Anspruch nimmt. In den USA geben 41 Prozent der GamerInnen an, dass sie gerne Fast-Food-Restaurants besuchen. 68 Prozent berichten, in den letzten Monaten in einem solchen Restaurant gegessen zu haben. Auch in Großbritannien zeigt sich ein ähnliches Bild: Fast die Hälfte der GamerInnen gibt an, regelmäßig Takeaways zu nutzen.
Erfolgreiche In-Game-Kampagnen: Fallbeispiele
Einige der bekanntesten Marken haben bereits erfolgreich auf In-Game-Werbung gesetzt. So startete die internationale Convenience-Kette 7-Eleven eine Kampagne, um eine limitierte Geschmacksrichtung ihres Slurpee-Getränks in Australien zu bewerben. Das Ziel war, nach dem Lockdown wieder KundInnen in die Filialen zu bringen. Durch gezielte In-Game-Video- und Display-Anzeigen in mobilen Spielen erreichte die Kampagne über 1 Million Unique User und steigerte die Markenbekanntheit erheblich.
Ein weiteres Beispiel ist die US-Kette QuikTrip. Sie nutzte Geo-Targeting, um SpielerInnen in der Nähe ihrer Filialen gezielt anzusprechen. Durch eine einjährige Partnerschaft mit über 80 Premium-Gaming-Titeln konnte die Marke eine Sichtbarkeitsrate von 98 Prozent erzielen und ihre saisonalen Angebote erfolgreich bewerben.
Auch eine bekannte Sandwich-Kette in Deutschland setzte auf In-Game-Werbung, um die Markenbekanntheit zu steigern. Die Kampagne erzielte eine Sichtbarkeitsrate von 85 Prozent und eine Steigerung der Kaufabsicht um 79 Prozent.
Eine Win-Win-Situation für Marken und SpielerInnen
Die Verbindung von Schnellrestaurants und Gaming bietet eine vielversprechende Gelegenheit, neue Zielgruppen zu erschließen. GamerInnen suchen nach schnellen, bequemen Essenslösungen, die sich in ihren Alltag einfügen. In-Game-Werbung trifft hier den Nerv der Zeit, indem sie den SpielerInnen passende Angebote macht, ohne das Spielerlebnis zu stören. Diese innovative Marketingstrategie ermöglicht es Marken, langfristige und bedeutsame Verbindungen zu einem engagierten und einflussreichen Publikum aufzubauen.
Die erfolgreiche Integration von In-Game-Anzeigen zeigt, wie Schnellrestaurants, Lieferdienste und Convenience Stores die Gaming-Welt nutzen können, um ihre Reichweite zu erweitern und ihre Zielgruppen auf neue und spannende Weise zu erreichen.