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Vor 20 Jahren: Nintendo DS & PSP – Wie zwei Handhelds den Grundstein für modernes Gaming legten

Vor 20 Jahren: Nintendo DS & PSP – Wie zwei Handhelds den Grundstein für modernes Gaming legten

Vor genau 20 Jahren begann in Europa eine neue Ära des mobilen Gamings: Am 11. März 2005 brachte Nintendo den DS auf den europäischen Markt, Sony folgte mit der PSP am 1. September desselben Jahres. Zwei Handheld-Konsolen, die unterschiedlicher kaum hätten sein können – und doch gemeinsam das Fundament für viele der heutigen Entwicklungen im Gaming legten.

Zum Jubiläum blicken wir zurück auf zwei bahnbrechende Releases und fragen: Was bleibt vom DS und der PSP im Jahr 2025?

Der Nintendo DS – Touchscreen trifft Massenmarkt

Als der Nintendo DS 2005 in Europa erschien, war Skepsis durchaus vorhanden: Zwei Bildschirme? Ein Touchscreen? Stylus-Eingabe? Doch schnell zeigte sich, dass Nintendo nicht nur eine Konsole, sondern ein völlig neues Spielkonzept geliefert hatte.

Gerade in Europa wurden Spiele wie Nintendogs, Dr. Kawashimas Gehirn-Jogging oder Professor Layton zu riesigen Erfolgen. Sie machten Gaming alltagstauglich und sprachen Zielgruppen an, die zuvor nicht als „klassische“ Gamer galten.

Wichtige Neuerungen:

Mit über 150 Millionen verkauften Geräten weltweit wurde der DS zu einer der erfolgreichsten Konsolen aller Zeiten – in Europa war er oft monatelang ausverkauft.

Die PSP – Sonys Multimedia-Vision für die Hosentasche

Sony wählte einen ganz anderen Ansatz: Statt auf Innovation durch Steuerung zu setzen, punktete die PSP mit starker Grafik, multimedialen Funktionen und einem eleganten Design. Spiele wie God of War: Chains of Olympus, Crisis Core: Final Fantasy VII oder Monster Hunter machten die PSP zur ernstzunehmenden Alternative für unterwegs.

Europa war für Sony besonders wichtig, da sich die PSP hier gegenüber Nintendo besonders gut behaupten konnte – dank technikaffiner Zielgruppen und eines starken Marktings für mobile Multimedia-Funktionen.

Merkmale der PSP:

Auch wenn sie mit etwa 80 Millionen verkauften Geräten nicht ganz an den DS heranreichte, bleibt die PSP ein Meilenstein – besonders für ein erwachseneres, urbanes Gaming-Publikum.

Was bleibt 20 Jahre später?

Zwei Jahrzehnte nach ihrem Start sind Nintendo DS und PSP längst aus den Regalen verschwunden – doch ihre Spuren sind überall. Der Nintendo DS hat mit seiner benutzerfreundlichen Touch-Steuerung, seinen zugänglichen Spielkonzepten und dem Fokus auf neue Zielgruppen das Fundament für den weltweiten Erfolg von Mobile Games gelegt. Was heute auf Smartphones alltäglich ist, wurde damals auf dem DS erprobt: intuitive Bedienung, kurze Spielsessions, Spiele für alle Altersgruppen.

Die PSP wiederum war ihrer Zeit voraus – nicht nur als Spielgerät, sondern als mobile Multimedia-Plattform. Sie hat gezeigt, dass ein Handheld mehr sein kann als ein Zeitvertreib für unterwegs. Ihr Anspruch an Grafik, Sound und Design hat den Weg bereitet für Geräte, die wir heute als selbstverständlich ansehen: leistungsstarke Handhelds, hybrides Gaming und portable Unterhaltung auf hohem Niveau.

Auch das Nutzerverhalten hat sich seitdem grundlegend verändert. Heute wird unterwegs gespielt, gestreamt, kommuniziert – oft gleichzeitig. Die Vorstellung, dass Gaming an den heimischen Bildschirm gebunden ist, wurde in genau jener Ära aufgebrochen. DS und PSP haben den mobilen Raum für das Gaming geöffnet – eine Entwicklung, die sich bis heute fortsetzt.

In ihrer Gegensätzlichkeit – der eine verspielt und inklusiv, der andere technisch ambitioniert – haben DS und PSP gemeinsam eine Ära eingeläutet, deren Auswirkungen wir heute in jeder Gaming-App, jeder Cloud-Gaming-Plattform und jedem portablen Gerät spüren.

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