Gaming ist längst mehr als ein Freizeittrend – es ist eine der zentralen Unterhaltungsformen für Kinder und Jugendliche. Besonders die Generation Alpha, also alle ab dem Jahr 2010 Geborenen, verbringt einen großen Teil ihrer Zeit mit Spielen auf Konsole, PC oder Mobilgerät. Auch die Generation Z, die zwischen 1997 und 2012 geboren wurde, zählt Gaming zu ihren wichtigsten Freizeitaktivitäten – gleichauf mit sozialen Medien. Für Marken ergibt sich daraus eine strategisch wertvolle Schnittstelle: Wer junge Zielgruppen authentisch erreichen will, findet im Gaming einen idealen Zugang.
In-Game-Werbung: Interaktiv, relevant und akzeptiert
Die Studie von Anzu und Superawesome zeigt eindrucksvoll, wie wirkungsvoll In-Game-Werbung bei jungen SpielerInnen ist. Mehr als die Hälfte der unter 18-Jährigen zeigen eine hohe Affinität zu markenbezogenen Erlebnissen in Games. Diese Werbeform wird nicht als störend empfunden, sondern kann das Spielgefühl sogar verbessern – wenn sie gut integriert ist. In Großbritannien und den USA geben 75 Prozent der befragten Jugendlichen an, dass Werbung in Spielen ihr Spielerlebnis bereichert.
Das hat weitreichende Folgen: 25 Prozent der jungen SpielerInnen erinnern sich besser an In-Game-Werbung als an jede andere Form digitaler Werbung. Und: Diese Zielgruppen haben ein aktives Empfehlungsverhalten und wirken maßgeblich in familiäre Kaufentscheidungen hinein.
Markenaffinität beginnt heute früh – oft noch vor dem 16. Lebensjahr. Deshalb ist es entscheidend, bereits in jungen Jahren Präsenz zu zeigen. Die Studie zeigt, dass In-Game-Werbung nicht nur zur Markenwahrnehmung beiträgt, sondern auch ein wirkungsvolles Mittel zur Bindung an Marken darstellt. SpielerInnen erinnern sich nach dem Kontakt im Game deutlich häufiger an die Marke – und das über das Spiel hinaus.
Aktuell spielen unter 16-Jährige weltweit rund elf Stunden pro Woche. Damit erreichen Marken mit In-Game-Werbung nicht nur eine riesige Community – weltweit rund 618 Millionen unter 18-Jährige –, sondern tun das auch in einem Moment hoher Aufmerksamkeit und emotionaler Aktivierung.
Ein starker Baustein in Omnichannel-Kampagnen
Neben dem direkten Effekt auf junge SpielerInnen entfaltet In-Game-Werbung auch eine Hebelwirkung auf andere Kanäle. Wer hier Präsenz zeigt, verankert seine Marke nicht nur im digitalen Raum, sondern stärkt auch die Wirkung in klassischen und sozialen Medien. Gerade bei komplexeren Omnichannel-Kampagnen wird Gaming damit zum unverzichtbaren Bestandteil einer wirkungsvollen Markenstrategie.
Die Entwicklung zeigt klar: Die Bedeutung von In-Game-Werbung wird weiter wachsen. Marken, die frühzeitig auf dieses Format setzen, sichern sich nicht nur Sichtbarkeit bei der nächsten Konsumgeneration, sondern auch die Chance auf langfristige Loyalität. Denn dort, wo junge Zielgruppen sich wohlfühlen und freiwillig Zeit verbringen, ist authentische Markenkommunikation besonders wirkungsvoll.