Zielgruppe GamerInnen: Ein Vergleich der einzigartigen Mediengewohnheiten von Gamer und Nicht-Gamer für strategische Werbung

Die Mediengewohnheiten von Gamern und Nicht-Gamern unterscheiden sich erheblich. Gamer erweisen sich als qualitativ hochwertige Medienkonsumenten und wertvolle Zielgruppen. Diese Verhaltensweisen bieten Werbetreibenden eine bedeutende Möglichkeit, in diese wertvolle demografische Gruppe zu investieren, um Spieler sowohl innerhalb als auch außerhalb ihrer Lieblingsspiele zu erreichen.
Zielgruppe GamerInnen: Ein Vergleich der einzigartigen Mediengewohnheiten von Gamer und Nicht-Gamer für strategische Werbung
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Für Werbetreibende und Marken geht es bei der Kenntnis dieser Mediengewohnheiten nicht nur darum, einen Markt von 3,4 Milliarden Spielern zu erreichen, sondern auch darum, eine dynamische und einflussreiche Gemeinschaft anzusprechen, die Markenbotschaften verstärken und Engagement fördern kann. Die Vorliebe der Gamer für digitale Plattformen, ihre aktiven sozialen Verbindungen durch Unterhaltung, ihr Einkaufsvermögen und ihre höheren Engagement-Raten bieten zahlreiche Chancen für strategische Werbung.

Soziale Verbindung und Stimmungsverbesserung durch Unterhaltung

Gamer sehen Unterhaltung als Brücke zu sozialen Verbindungen, wobei 37 Prozent anerkennen, dass Unterhaltung Menschen näher bringt, verglichen mit 31 Prozent der Nicht-Gamer. Dies deutet darauf hin, dass Gamer dem sozialen Aspekt der Unterhaltung mehr Wert beimessen und eher bereit sind, sich mit Inhalten zu beschäftigen, die Gemeinschaft und gemeinsame Erlebnisse fördern. Dies bietet eine goldene Gelegenheit für Werbeanzeigen, die soziale Aktivitäten oder gemeinsames Vergnügen hervorheben.

Darüber hinaus glauben 54 Prozent der Gamer, dass ihre Unterhaltungswahl ihre Stimmung positiv beeinflusst, ein Gefühl, das bei Nicht-Gamern mit 45 Prozent weniger verbreitet ist. Diese Erkenntnis ist besonders wertvoll für Werbetreibende, die Kampagnen erstellen möchten, die positive Gefühle hervorrufen, da Gamer empfänglich für Inhalte sind, die ihre Stimmung heben.

Eine digitalorientierte und technikaffine Zielgruppe

Die Analyse zeigt, dass Gamer digitale Medien gegenüber traditionellen Formaten bevorzugen, wobei tägliche Aktivitäten wie Musik-Streaming, YouTube und TV-Streaming-Dienste unter Gamern im Vergleich zu Nicht-Gamern höher sind. Nicht-Gamer hingegen haben eine höhere tägliche Beschäftigung mit traditionellen Medien wie dem Lesen von Zeitschriften, dem Hören von Nachrichten und dem Anschauen von Live-TV. Durch die Zielgruppenansprache von Gamern können Marken und Werbetreibende effektiv eine demografische Gruppe erreichen, die täglich stark in digitale Inhalte eingebunden ist.

Gamer verbringen nicht nur mehr Zeit mit digitaler Unterhaltung, sondern zeigen auch höhere Konsumraten bei Technologie- und unterhaltungsbezogenen Produkten. Gamer kaufen beispielsweise eher Computer, Mobiltelefone und Tablets als Nicht-Gamer. Sie zeigen auch ein größeres Engagement bei Streaming- und Unterhaltungsabonnements, was sie zu einer wichtigen Zielgruppe für Technologieunternehmen und digitale Unterhaltungsdienste macht.

Im Vergleich zu Nicht-Gamern besitzen Gamer doppelt so häufig die neuesten Produkte selbst und schätzen Anzeigen, die ihnen neue Produkte vorstellen, 1,3-mal mehr. Dies macht sie nicht nur zu frühen Anwendern, sondern auch zu wichtigen Einflussnehmern in ihren sozialen Kreisen, die Trends setzen und andere dazu ermutigen, ihnen zu folgen.

Einflussreich in sozialen Kreisen

Gamer sind bemerkenswerte Einflussnehmer innerhalb ihrer sozialen Netzwerke und damit eine Hauptzielgruppe für Werbetreibende. Unsere Daten zeigen, dass Gamer 1,6-mal wahrscheinlicher als Nicht-Gamer Freunden Kaufberatung geben. Darüber hinaus empfehlen 14 Prozent der Gamer Produkte in sozialen Medien, deutlich mehr als die 7 Prozent der Nicht-Gamer. Dies zeigt, dass Gamer stärker engagiert und einflussreich in Bezug auf Produkte und Marken sind und ihre Empfehlungen in ihren Gemeinschaften als vertrauenswürdig und wertvoll angesehen werden.

Die einflussreiche Rolle der Gamer wird durch ihr forschungsgetriebenes Kaufverhalten weiter unterstützt, wobei 38 Prozent gerne über neue Produkte oder Unterhaltung lernen, verglichen mit 27 % der Nicht-Gamer. Dieser gründliche Ansatz bei der Produktrecherche deutet darauf hin, dass Gamer nicht nur informierte Verbraucher, sondern auch glaubwürdige Informationsquellen innerhalb ihrer sozialen Kreise sind.

Durch das Verständnis dieser Eigenschaften können Werbetreibende Gamer strategisch ansprechen, um ihre Reichweite durch Mundpropaganda und soziale Weitergabe zu verstärken und die einflussreiche Position der Gamer in ihren Netzwerken für maximale Wirkung zu nutzen.

Werbevorlieben und Medienkonsum spät in der Nacht

Gamer bevorzugen auf sie zugeschnittene und relevante Anzeigen und zeigen eine stärkere Wertschätzung für zielgerichtete Werbung, mit 29 Prozent gegenüber 22 Prozent der Nicht-Gamer. Sie schätzen auch Empfehlungen von bewunderten Persönlichkeiten mehr, mit 13 Prozent gegenüber 8 Prozent. Zudem bevorzugen 25 Prozent der Gamer Anzeigen ihrer Lieblingsmarken, verglichen mit 18 Prozent der Nicht-Gamer. Werbetreibende können dies nutzen, indem sie zielgerichtete und von Influencern geleitete Kampagnen erstellen, die bei dieser Zielgruppe Anklang finden. Gamer bevorzugen auch belohnungsbasierte Werbung, mit 39 Prozent gegenüber 29 Prozent, was darauf hindeutet, dass ein Wert-Austausch-Modell für höheres Engagement effektiv ist.

Gamer kaufen eher nach dem Ansehen einer Anzeige, mit 18 Prozent gegenüber 13 Prozent, und schätzen Anzeigen, die neue Produkte vorstellen, mit 31 Prozent gegenüber 23 Prozent. Sowohl Gamer als auch Nicht-Gamer mögen jedoch keine störenden Anzeigen, daher sollten Werbetreibende integrierte Werbeformate verwenden, um ein positives Markenimage zu bewahren.

Unsere Forschung zeigt auch, dass Gamer in den späten Nachtstunden höhere Konsumraten von Inhalten aufweisen als Nicht-Gamer bei allen gemessenen Aktivitäten. Beispielsweise sind Gamer in den späten Nachtstunden von 22 Uhr bis 6 Uhr morgens aktiver, wobei 41 Prozent TV-Streaming-Dienste nutzen, im Gegensatz zu 28 Prozent der Nicht-Gamer. Dieser Trend bietet eine Gelegenheit für Werbetreibende, ein aufmerksames Publikum in den späten Nachtstunden zu erreichen, wenn Gamer am meisten engagiert sind und die Aktivität der Nicht-Gamer geringer ist.

Kein Nischenmarkt

Gamer sind nicht nur ein Nischenmarkt, sondern eine dynamische Gemeinschaft, die einzigartige und wertvolle Eigenschaften für Werbetreibende aufweist. Sie sind digital versiert, sozial vernetzt und hochgradig einflussreich, was sie zu einer idealen Zielgruppe für zielgerichtete, innovative Werbestrategien macht. Für Marken, die in eine lebendige und engagierte demografische Gruppe investieren möchten, könnte das Verständnis und die Nutzung des Gamer-Vorteils der Schlüssel zum Erfolg in einem wettbewerbsintensiven digitalen Markt sein.

Quelle: María Paz Cañiza, Senior Research Analyst, Activision Blizzard Media

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